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Industriedesign begrifft schützenswertes geistiges Eigentum: Glasbrennerei in Frankreich Industriedesign begrifft schützenswertes geistiges Eigentum: Glasbrennerei in Frankreich  (AFP or licensors)

Vatikan lobt geistige Eigentumsordnung als Modell internationaler Kooperation

Der Vatikan hat die Arbeit der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) als gelungenes Beispiel multilateraler Zusammenarbeit gewürdigt. Das WIPO-System zeige, wie internationale Vereinbarungen zu ?praktischen und zug?nglichen Diensten zum Nutzen aller“ führen k?nnen.

Das erklärte Erzbischof Ettore Balestrero, Nuntius und Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf, am 9. Juli. Bei der 66. Generalversammlung der WIPO-Mitgliedstaaten hob Balestrero die ?ausgewogenen und wirksamen Schutzsysteme für geistiges Eigentum“ hervor. Sie hätten nicht nur Innovation und Kreativität angeregt, sondern auch den globalen Wissensaustausch und technische Zusammenarbeit erleichtert. Die Register für Marken, Patente und gewerbliche Muster hätten sich 2024 erneut als verlässlich und leistungsfähig erwiesen – zum Vorteil von Erfinderinnen und Erfindern weltweit.

Ein konkretes Zeichen für den Willen zur multilateralen Kooperation sei auch der Riyadh Design Law Treaty, der im vergangenen Jahr im Konsens angenommen wurde, sagte der Vatikandiplomat. Der Vertrag vereinfache und harmonisiere den internationalen Schutz industrieller Designs. Das im Mai 2024 in Saudi-Arabien angenommene Regelwerk verfolgt das Ziel, Gestaltern weltweit leichteren Zugang zu Schutzrechten zu eröffnen, insbesondere auch im Globalen Süden.

?KI muss als ein Werkzeug für das Wohl des Menschen funktionieren“

Gleichzeitig warnte der Heilige Stuhl vor den Herausforderungen, die neue Technologien für den Schutz geistiger Leistungen mit sich bringen. Künstliche Intelligenz verändere den Innovationsprozess grundlegend und stelle bestehende Urheberrechtsrahmen auf die Probe. Fragen nach Urheberschaft und menschlicher Kreativität seien neu zu bewerten. In diesem Zusammenhang betonte Balestrero: ?KI muss als ein Werkzeug für das Wohl des Menschen funktionieren – nicht, um ihn zu vermindern, nicht, um ihn zu ersetzen.“

Innovation und Kreativität könnten selbst in Zeiten von Krieg und Gewalt ein Zeichen für Hoffnung bleiben, hieß es weiter. Denn: ?Die Welt zu verschönern heißt, Frieden zu bauen.“ Umso wichtiger sei es heute, Friedensstifter zu sein, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.

Die WIPO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Der Heilige Stuhl nimmt als Beobachter an ihren Beratungen teil.

(vatican news – gs)

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09. Juli 2025, 16:38