Neue Studie zum Interesse junger Leute an Spiritualit?t
Mario Galgano - Vatikanstadt
Veranstaltet wird die Tagung vom Forschungsnetzwerk Footprints. Young People: Expectations, Ideals, Beliefs, das sich mit weltweiten Entwicklungen religiöser Überzeugungen junger Menschen beschäftigt. Die Konferenz bringt internationale Fachleute aus den Bereichen Soziologie, Bildung, Kommunikation und Datenanalyse zusammen, um neue Trends im religiösen Leben junger Erwachsener zu analysieren. Vorgestellt werden erste Ergebnisse einer globalen Studie, die fast 5.000 junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren in acht Ländern befragt hat – darunter Argentinien, Brasilien, Italien, Kenia, Mexiko, die Philippinen, Spanien und das Vereinigte Königreich.
Komplexe Beziehungen zwischen Glaube und Moral
Die Befragung zeigt einen wachsenden weltweiten Zuspruch zur Spiritualität – auch in Gesellschaften, die stark säkular geprägt sind. Neben traditionellen Glaubensfragen wurden auch Themen wie Krieg, Umweltverantwortung und sexuelle Ethik angesprochen. Das Forschungsprojekt beleuchtet zudem komplexe Beziehungen zwischen Glaube und Moral sowie überraschende Phänomene wie Gebetspraktiken unter bekennenden Atheisten.
Zu den Vortragenden zählen unter anderem Jonathan Evans, leitender Forscher beim Pew Research Center, Rita Bichi, Professorin für Soziologie an der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Mailand, sowie Daniel Moulin, außerordentlicher Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Cambridge. Alle drei haben zugesagt, am 24. Juli für Gespräche mit Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung zu stehen.
Die Konferenz biete eine Plattform für den internationalen Austausch über den sich wandelnden Stellenwert von Religion und Spiritualität in der Lebenswelt junger Menschen, teilten die Organisatoren an diesem Montag mit. Ziel sei es, besser zu verstehen, wie Forschung und Bildungsarbeit auf die spirituellen Erwartungen kommender Generationen reagieren können.
(pm)
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