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Die Kirche gedenkt am j?hrlichen Sonntag des Meeres der Arbeit auf See und am Hafen. Die Kirche gedenkt am j?hrlichen Sonntag des Meeres der Arbeit auf See und am Hafen.  (AFP or licensors)

Seefahrer als Pilger der Hoffnung und Propheten des Friedens

Seefahrer k?nnen Brückenbauer zwischen verfeindeten L?ndern sein und als Propheten des Friedens auftreten. Daran hat der Vatikan anl?sslich des Sonntags des Meeres erinnert, den die Weltkirche in diesem Jahr am 13. Juli begeht.

So verzichteten zahlreiche Seefahrer auf Zeit mit der Familie und soziale Gemeinschaft um der Wirtschaft und der Entwicklung der Völker zu dienen. Diesem Einsatz zu gedenken und ihn zu achten; das sei auch dieses Jahr neu der Auftrag der Kirche.

Die Anliegen der Menschen als Anliegen der Kirche

Besonders schön sei dieser Auftrag in der Konstitution des zweiten Vatikanischen Konzil ?Gaudium et spes“ zum Ausdruck gebracht worden, wenn es dort hieße, dass sowohl die Freuden und Hoffnungen als auch die Bedrückungen und Lasten der Menschen dieses Zeitalters zugleich auch die der Nachfolger Christi seien und in deren Herzen Widerhall fänden (GS 1). 

Daher wolle man allen, die auf See arbeiten, zusprechen, dass sie und ihre Anliegen im Herzen der Kirche seien. Sie seien nicht alleine in ihren Forderungen von Gerechtigkeit, Würde und Freude.

Die 1965 veröffentlichte Konstitution feiert übrigens in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum.

Die transformative Kraft des Evangeliums

Besonders in diesem Heiligen Jahr müssten Christen, wleche die transformative Kraft des Evangeliums verkündeten, von Sünde und Tod geprägten Ordnungen radikal infrage stellen. Schließlich sei es das Evangelium von dem, der Tod und Sünde überwunden habe und der spreche: ?Siehe, Ich mache alles neu!“ (Off 21,5).

Ganz gemäß dem Briefwort in 1.Joh 4,20, nach dem man Gott nicht lieben könne, man liebe nicht zuvor die eigenen Glaubensgeschwister, gelte es als Kirche, darüber nachzudenken, unter welchen Umständen auf See und in Häfen derzeit gearbeitet werde und ungerechte Verhältnisse aufzudecken. Wie steht es um Arbeitsrechte, wie um Sicherheitsvorschriften und wie um materielle und spirituelle Hilfsangebote?

Seefahrer als Pilger der Hoffnung

Insbesondere im Kontext des Heiligen Jahres seien Seefahrer in ihrer Arbeit ein sichtbares Exempel, was es bedeute ?Pilger der Hoffnung“ zu sein. Wie die Männer und Frauen der Heiligen Schrift ständen sie nicht still, sondern brächen auf ins Ungewisse. Als solche seien sie Lebensreisende, so wie wir alle.

Hoffnung sei hierbei das Wort, was uns an unser gemeinsames Ziel erinnere. Schließlich seien wir nicht ziellos, sondern kämen als Brüder und Schwestern aus einem Zuhause zu dem wir auch wieder zurückkehrten; ein Zuhause, ohne Grenzen, Ungerechtigkeit, und spaltende Gewohnheiten und Privilegien.

Seefahrer als Propheten des Friedens

Doch bereits jetzt könnten schon erste Anklänge dieser Hoffnung sichtbar gemacht werden. In dieser Hinsicht danke man allen christlichen Seefahrern und all ihren Kollegen anderer Religion und Kultur für ihren Einsatz. Sie alle seien Pilger der Hoffnung; jedes Mal wenn sie ihre Arbeit mit Liebe und Bedacht täten, jedes Mal wenn sie ihre Beziehungen aufrechterhielten und jedes Mal, wenn sie auf Ungerechtigkeit mutig und konstruktiv reagierten.

Schließlich appelliere man an die Seefahrer als Brückenbauer zwischen verfeindeten Ländern und als Propheten des Friedens zu agieren.

Die See verbinde alle Länder und lade ein, im Blick auf den unendlichen Horizont, zu fühlen, dass Einheit immer über Konflikt triumphiere. Man fordere in diesem Kontext alle kirchlichen Gemeinschaften, insbesondere die, welche in der Nähe von Meeren, Flüssen und Seen lägen, auf, deren Bedeutung als Aufruf zur Umkehr aufzuzeigen.

(vatican news - rva)

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12. Juli 2025, 16:13