IOR legt Jahresbericht 2024 vor: 32,8 Millionen Euro Nettogewinn
Mario Galgano - Vatikanstadt
Am Mittwoch (11.6.2025) hat das IOR die 13. Ausgabe seines Jahresberichts veröffentlicht. Er enthält den geprüften Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024, erstellt nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS.
Demnach erzielte das IOR im Jahr 2024 einen Nettogewinn von 32,8 Millionen Euro, was einem Anstieg von sieben ?Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zinsmarge stieg um 5,8?Prozent, die Provisionsmarge um 13,2?Prozent und die Vermittlungsmarge um 3,6?Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Das sogenannte Tier-1-Verhältnis, ein Maß für die finanzielle Stabilität, lag bei 69,43?Prozent – ein Plus von 16,1?Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür ist laut dem Bericht sowohl ein Rückgang der Risiken als auch eine Erhöhung des Nettovermögens.
Einnahmen in Höhe von 5,7 Milliarden Euro
Das IOR verwaltete 2024 insgesamt Einnahmen in Höhe von 5,7 Milliarden Euro, einschließlich Einlagen, Girokonten, Vermögensverwaltung und Wertpapieren. Die vom Institut verwahrten Vermögenswerte wurden mit 5,4 Milliarden Euro angegeben. Das Nettovermögen belief sich auf 731,9 Millionen Euro – ein Anstieg um 64,3 Millionen Euro im Vergleich zu 2023.
?Das Wachstum des Nettogewinns wurde durch den Beitrag der positiven Zinsmarge, Provisionsmarge und Vermittlungsmarge erreicht, zusammen mit einer sorgfältigen Kontrolle der Kosten“, heißt es im Jahresbericht. Darüber hinaus sind laut IOR auch ?zahlreiche Verbesserungen nicht-finanzieller Art“ vorgenommen worden, etwa die Stärkung von Schlüsselfunktionen und Investitionen in digitale und IT-Infrastruktur, ?mit dem Ziel, den Kunden besser zu dienen“.
Der Jahresabschluss wurde am 29. April 2025 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars Italia SpA mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und vom Aufsichtsrat des Instituts einstimmig genehmigt. Anschließend wurde er gemäß der Satzung der Kardinalskommission zur weiteren Prüfung vorgelegt.
Mit Blick auf die Kapitalausstattung des Instituts und auf Grundlage der vorgelegten Zahlen hat die Kardinalskommission die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 13,8 Millionen Euro an Papst Leo?XIV. empfohlen. Dies geschehe, so der Bericht, ?im Einklang mit der Mission des Instituts, Werke der Religion und Wohltätigkeit zu unterstützen“.
(vatican news)
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