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Papst Leo XIV. und ein Schweizergardist Papst Leo XIV. und ein Schweizergardist  (ANSA)

Vereidigung der Schweizergarde am 4. Oktober 2025

Die traditionelle Vereidigung der P?pstlichen Schweizergarde wird 2025 ausnahmsweise nicht im Mai, sondern am 4. Oktober stattfinden. Der neue Termin f?llt auf das Fest des heiligen Franziskus – ein bewusst gesetztes Zeichen in einem Jahr gro?er Umbrüche: dem Heiligen Jahr der Hoffnung, dem Tod von Papst Franziskus und dem Amtsantritt von Papst Leo XIV.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Päpstliche Schweizergarde hat den neuen Termin für ihre diesjährige Vereidigungszeremonie bekanntgegeben: Am Samstag, den 4. Oktober 2025, um 17:00 Uhr werden im Vatikan die neuen Gardisten ihren Eid auf den Papst ablegen. Damit weicht die Garde ausnahmsweise von der fest etablierten Tradition ab, die Vereidigung am 6. Mai, dem Gedenktag des Sacco di Roma von 1527, durchzuführen. Grund für die Verschiebung ist der Tod von Papst Franziskus am 21. April 2025. Am vergangenen 6. Mai fand im Ehrenhof der Kaserne eine Gedenkfeier statt.

Zum Nachhören - mehr über die Vereidigung der Schweizergarde 2025

Das neue Datum ist nicht zufällig gewählt: Der 4. Oktober ist der Festtag des heiligen Franziskus von Assisi – Namenspatron des verstorbenen Papstes. ?Ein symbolträchtiger Tag für eine Zeremonie, die Treue, Dienst und Kontinuität in Zeiten des Umbruchs ausdrückt“, heißt es in einer Mitteilung der Schweizergarde am Freitagabend. Die Garde würdigt mit der Terminwahl nicht nur den verstorbenen Papst Franziskus, sondern setzt zugleich ein Zeichen der Verbundenheit mit dem neuen Pontifikat von Papst Leo XIV. und dem laufenden Heiligen Jahr der Hoffnung.

?Ein symbolträchtiger Tag für eine Zeremonie, die Treue, Dienst und Kontinuität in Zeiten des Umbruchs ausdrückt.“

Besondere Herausforderung

Die Schweizergarde steht derzeit vor einer besonderen Herausforderung: Sie begleitet nicht nur das Heilige Jahr 2025 mit seinen zahlreichen Großveranstaltungen, Pilgerströmen und erhöhten Sicherheitsanforderungen, sondern musste auch in der Übergangszeit zwischen zwei Pontifikaten höchste Präsenz zeigen. Nach dem Tod von Papst Franziskus und der Wahl von Papst Leo XIV. war die Garde in Sicherheitsfragen, bei Protokollaufgaben und öffentlichen Auftritten besonders gefordert.

Schweizergardist auf dem Petersplatz
Schweizergardist auf dem Petersplatz   (AFP or licensors)

Seit mehr als 500 Jahren schützen die Gardisten das katholische Kirchenoberhaupt. Ihre Ursprünge gehen zurück auf das Jahr 1506, als Papst Julius II. die ersten 150 Schweizer Söldner nach Rom rief. Das blutige Ereignis des Sacco di Roma von 1527, bei dem 147 Gardisten beim Schutz von Papst Clemens VII. ums Leben kamen, ist bis heute identitätsstiftend für das Korps. Jedes Jahr am 6. Mai erinnern die Gardisten mit einer feierlichen Vereidigung an dieses historische Opfer – außer 2025, wo der Papsttod einen Einschnitt markiert.

Das kleinste stehende Heer der Welt

Derzeit dienen 135 Schweizer Bürger im kleinsten, aber wohl berühmtesten stehenden Heer der Welt. Ihre Hauptaufgabe ist die persönliche Sicherheit des Papstes – ob im Vatikan, bei öffentlichen Auftritten oder auf Auslandsreisen. Außerdem übernehmen sie Ordnungsdienste, protokollarische Aufgaben und kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat. Die Garde ist dabei nicht nur ein Symbol für Kontinuität und Loyalität, sondern auch für jugendliche Frische und geistliche Motivation: Jeder Gardist muss praktizierender Katholik, Schweizer Staatsbürger, mindestens 1,74 Meter groß und unter 30 Jahre alt sein.

Die Details zur diesjährigen Vereidigungsfeier am 4. Oktober sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden. Fest steht jedoch schon jetzt: Inmitten eines Jahres, das vom Gedenken, der Hoffnung und einem neuen Kapitel im Papsttum geprägt ist, wird auch die Schweizergarde ein starkes Zeichen setzen – in Farben, Ritualen und ihrer unverwechselbaren Würde.

(vatican news)

Schweizergardisten im Vatikan
Schweizergardisten im Vatikan   (AFP or licensors)

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31. Mai 2025, 09:31