Vatikan: Sixtinische Kapelle bereit für das Konklave
Mario Galgano - Vatikanstadt
Von diesem Schornstein aus wird die Welt in den kommenden Tagen mit Spannung auf das lang erwartete Signal blicken: den weißen Rauch, der die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus verkündet. Der Schornstein ist mit zwei Öfen in der Kapelle verbunden – der eine dient zur Verbrennung der Wahlzettel, der andere erzeugt mithilfe von Chemikalien die Rauchsignale.
Steigt schwarzer Rauch auf, bedeutet dies, dass die erforderliche Zweidrittelmehrheit noch nicht erreicht wurde. Weißer Rauch hingegen zeigt an, dass die Wahl stattgefunden hat und die katholische Kirche einen neuen Papst hat.
Das Abstimmungsverfahren und die entscheidende Stichwahl
Das Konklave folgt einem klaren Ablauf: Vier Wahlgänge pro Tag – zwei am Morgen und zwei am Nachmittag – bestimmen den Fortgang der Abstimmung. Sollte nach dem 33. oder 34. Wahlgang noch keine Entscheidung gefallen sein, kommt es zu einer direkten und obligatorischen Stichwahl zwischen den beiden Kardinälen, die im letzten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben.
Auch in dieser Stichwahl bleibt die Zweidrittelmehrheit erforderlich, um die Wahl zu legitimieren. Allerdings dürfen die beiden verbleibenden Kardinäle selbst nicht aktiv abstimmen. Wird die Mehrheit erreicht, ist die Wahl des neuen Papstes kanonisch gültig.
Weltweite Spannung vor der Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts
Mit der Installation des Schornsteins auf der Sixtinischen Kapelle nimmt das Konklave nun endgültig Form an. Die Augen der Welt sind auf den Vatikan gerichtet – in Erwartung des weißen Rauchs, der das Ende der Wahl verkündet und die künftige Führung der katholischen Kirche bestimmt.
(vatican news)
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