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Papst Leo XIV. bei der Audienz für rund 800 neu getaufte Jugendliche und Katechumenen diesen Dienstag im Vatikan Papst Leo XIV. bei der Audienz für rund 800 neu getaufte Jugendliche und Katechumenen diesen Dienstag im Vatikan  (@Vatican Media)

Papst an kürzlich getaufte Jugendliche: Die Kirche braucht euch

Diesen Dienstag hat Papst Leo XIV. rund 800 neu getaufte Jugendliche und Katechumenen, also Gl?ubige, die sich gerade auf die Taufe vorbereiten, im Vatikan in Audienz empfangen. Das katholische Kirchenoberhaupt betonte dabei, dass die Taufe auch eine Einladung sei, im Leben und Handeln ?authentisch den Herrn zu bezeugen".

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Allein aus Frankreich, wo es in den vergangenen Monaten einen regelrechten ?Taufboom" gab, waren rund 500 junge Leute bei der Papstaudienz. Leo XIV. begrüßte alle sichtlich erfreut über den Zulauf bei der Taufe - dem Initiations-Sakrament der Christen: ?Welch Freude, junge Menschen zu sehen, die sich für den Glauben einsetzen und ihrem Leben einen Sinn geben wollen, indem sie sich von Christus und seinem Evangelium leiten lassen! Die Taufe macht uns zu vollwertigen Mitgliedern der großen Familie Gottes. Die Initiative kommt immer von Ihm, und wir antworten, indem wir die Erfahrung seiner Liebe machen, die uns rettet." Die neu Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten, machten die Erfahrung der persönlichen Begegnung mit Gott und der Glaubensgemeinschaft, die sie aufnehme, so Leo. 

?Welch Freude, junge Menschen zu sehen, die sich für den Glauben einsetzen und ihrem Leben einen Sinn geben wollen, indem sie sich von Christus und seinem Evangelium leiten lassen!“

  (@Vatican Media)
Hier Hören: Papst Leo XIV. an kürzlich getaufte Jugendliche: Beschränkt euch nicht auf reines Theorie-Wissen, sondern lebt euren Glauben konkret (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

Die Taufe sei auch eine Einladung, den Glauben im Leben und in Taten zu bezeugen: ?Die Taufe führt uns in die Gemeinschaft mit Christus ein und schenkt uns das Leben. Sie verpflichtet uns, einer in unserer Gesellschaft weit verbreiteten Kultur des Todes zu entsagen. Diese Kultur des Todes manifestiert sich heute in Gleichgültigkeit, Verachtung anderer, Drogen, dem Streben nach einem einfachen Leben, einer Sexualität, die zum Vergnügen und zur Objektivierung des Menschen wird, Ungerechtigkeit und so weiter..."

?Kultur des Todes, Gleichgültigkeit, Verachtung anderer, Drogen, dem Streben nach einem einfachen Leben, einer Sexualität, die zum Vergnügen und zur Objektivierung des Menschen wird, Ungerechtigkeit usw. entsagen“

Frieden fördern

Papst Leo XIV. kam auch auf Frieden zu sprechen:

?Um glücklich und in Frieden zu leben, sind wir gerufen, unsere Hoffnung in Jesus Christus zu setzen." Es gelte, dem Herrn und seinem Evangelium zu folgen, Gottes Wort zu hören und dementsprechend auch in der Gemeinschaft zu leben, mit dem Ziel, im Glauben und der Liebe immer weiter zu wachsen, appellierte Leo. Der Papst betonte auch, dass die ganze Kirche die Jugend brauche:

 ?Die Kirche braucht euer schönes Glaubens-Zeugnis, um immer weiter zu wachsen und allen bedürftigen Menschen nahe zu sein. (...) Ihr seid gerufen, eure Glaubenserfahrung mit anderen zu teilen, die Liebe Christi zu bezeugen und so missionarische Jünger zu werden. Beschränkt euch nicht auf reines Theorie-Wissen, sondern lebt euren Glauben konkret, indem ihr die Liebe Gottes im Alltag erfahrt. Der Weg des Glaubens kann lang und manchmal auch schwierig sein, aber lasst euch nicht entmutigen, denn Gott ist immer bei euch, um euch zu unterstützen." 

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?Beschränkt euch nicht auf reines Theorie-Wissen, sondern lebt euren Glauben konkret, indem ihr die Liebe Gottes im Alltag erfahrt. Der Weg des Glaubens kann lang und manchmal auch schwierig sein, aber lasst euch nicht entmutigen, denn Gott ist immer bei euch, um euch zu unterstützen“

Wichtig sei auch, die Sakramente, wie die Heilige Kommunion, zu empfangen und besonders auch die Beichte wieder zu entdecken, betonte das katholische Kirchenoberhaupt. Diesen Freitag gibt es anlässlich des Sonder-Jubiläums für Jugendliche im Heiligen Jahr 2025, das noch bis Sonntag läuft, im Circus Maximus in Rom von 10.30 Uhr bis 18.00 Gelegenheit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung. 

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?Wir werden zu authentischen Christen, wenn wir uns in unserem täglichen Leben persönlich vom Wort und Zeugnis Jesu berühren lassen. Inmitten eurer Schwierigkeiten, Momente der Einsamkeit und Dürre, Missverständnisse und Mühen mögen eure Herzen in ihm verwurzelt sein“

Zum Ende gab Papst Leo den jungen Audienz-Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch mit:

 ?Liebe Freunde, mit der Hilfe und Unterstützung eurer Hirten, eurer älteren Brüder und Schwestern im Glauben und nach dem Vorbild der Heiligen, die sich den Schwierigkeiten ihrer Zeit gestellt haben, ermutige ich euch, mit dem Herrn Jesus verbunden zu bleiben. Wir werden nicht als Christen geboren, sondern werden zu ihnen, wenn wir von der Gnade Gottes berührt werden. Diese ,Berührung' drückt sich jedoch durch unsere sorgfältig abgewogene Entscheidung und unseren persönlichen Weg aus. Ohne diese wahren Voraussetzungen tragen wir zwar das Etikett ,Christen', aber wir sind Christen aus Bequemlichkeit, Gewohnheit oder Komfort. Wir werden zu authentischen Christen, wenn wir uns in unserem täglichen Leben persönlich vom Wort und Zeugnis Jesu berühren lassen. Inmitten eurer Schwierigkeiten, Momente der Einsamkeit und Dürre, Missverständnisse und Mühen, mögen eure Herzen in ihm verwurzelt sein, der ,der Weg, die Wahrheit und das Leben' (Joh 14,6) ist, die Quelle allen Friedens, aller Freude und Liebe."

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Hintergrund

Zum Sonder-Jubiläum der Jugendlichen, das innerhalb des Heiligen Jahrs der katholischen Kirche noch bis Sonntag läuft, sind derzeit zahlreiche Jugendliche aus aller Welt in Rom und im Vatikan. Die meisten Jugendlichen bei der Papst-Audienz für neu Getaufte und Jugendliche in der Taufvorbereitung diesen Dienstagmorgen kamen aus Frankreich, wo in der Osternacht mehr als 7.400 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren getauft wurden. Die Audienzteilnehmer luden Papst Leo auch ein, Frankreich zu besuchen. 

(vatican news - sst)

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29. Juli 2025, 09:48