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Wortlaut: Papst Leo beim Angelus am Hochfest Peter und Paul

Was Papst Leo XIV. an diesem Sonntag, dem Hochfest der Apostel Peter und Paul, beim Angelus sagte, lesen Sie hier im Wortlaut in der offiziellen deutschen 脺bersetzung.

Alle .

Liebe Brüder und Schwestern, einen schönen Sonntag!

Heute ist das große Fest der Kirche von Rom, die aus dem Zeugnis der Apostel Petrus und Paulus entstanden ist und durch ihr Blut und das vieler Märtyrer befruchtet wurde. Auch in unserer Zeit gibt es überall auf der Welt Christen, die aufgrund des Evangeliums großherzig und mutig sind, selbst um den Preis ihres Lebens. So gibt es eine Ökumene des Blutes, eine unsichtbare und tiefe Einheit zwischen den christlichen Kirchen, die indes noch nicht in voller und sichtbarer Gemeinschaft miteinander leben. Ich möchte daher an diesem Hochfest bekräftigen, dass mein bischöflicher Dienst ein Dienst an der Einheit ist und dass die Kirche von Rom durch das Blut der Heiligen Petrus und Paulus verpflichtet ist, in Liebe der Gemeinschaft aller Kirchen zu dienen.

Der Fels ist Christus

Der Fels, von dem Petrus auch seinen Namen empfängt, ist Christus. Ein Stein, der von den Menschen verworfen wurde und den Gott zum Eckstein gemacht hat. Dieser Platz und die Päpstlichen Basiliken Sankt Peter und Sankt Paul erzählen uns, wie diese Umkehrung immer weitergeht. Sie befinden sich am Rande der Stadt von einst, 鈥瀉ußerhalb der Mauern鈥, wie man bis heute sagt. Was uns groß und herrlich erscheint, wurde zuvor verworfen und ausgestoßen, weil es im Widerspruch zur weltlichen Mentalität stand. Wer Jesus nachfolgt, befindet sich auf dem Weg der Seligpreisungen, wo Armut im Geiste, Sanftmut, Barmherzigkeit, Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, das Wirken für den Frieden auf Widerstand und sogar Verfolgung stoßen. Und doch erstrahlt die Herrlichkeit Gottes in seinen Freunden und formt sie auf ihrem Weg von Bekehrung zu Bekehrung.

鈥濲esus ruft nie nur einmal鈥

Liebe Brüder und Schwestern, an den Gräbern der Apostel, diesem jahrtausendealten Pilgerziel, entdecken auch wir, dass wir von Bekehrung zu Bekehrung leben können. Das Neue Testament verschweigt nicht die Fehler, Widersprüche und Sünden derer, die wir als die größten Apostel verehren. Zu dieser Größe fanden sie nämlich durch Vergebung. Der Auferstandene hat sie mehr als einmal abgeholt, um sie wieder auf seinen Weg zurückzubringen. Jesus ruft nie nur einmal. Deshalb können wir alle immer hoffen, daran erinnert uns auch das Heilige Jahr.

Kirche ein Zuhause in zerrissener Welt

Die Einheit in der Kirche und unter den Kirchen, Schwestern und Brüder, nährt sich aus Vergebung und gegenseitigem Vertrauen. Dies beginnt in unseren Familien und Gemeinschaften. Wenn Jesus uns vertraut, können auch wir einander in seinem Namen vertrauen. Die Apostel Petrus und Paulus mögen gemeinsam mit der Jungfrau Maria für uns Fürsprache einlegen, damit die Kirche in dieser zerrissenen Welt ein Zuhause und eine Schule der Gemeinschaft sei.

(vatican news 鈥 bp)

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29. Juni 2025, 12:10