Leo kommentiert Papst-Pensum - Gru? an Stiftung
Anne Preckel – Vatikanstadt
?Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie habe warten lassen“, wandte sich Leo XIV. laut Rede-Transkript an Mitglieder der ?“, mit denen ein Treffen vor der Generalaudienz angesetzt war. ?Das vatikanische Terminplanungssystem sieht vier Audienzen zur gleichen Zeit vor“, kommentierte er, wohl übertreibend und mit einem Augenzwinkern, sein dichtes Pensum. ?Und so müssen Sie leider auf mich warten und nicht umgekehrt“, so Papst Leo, der anmerkte, er müsse ja dann auch schon bald zur Generalaudienz.
Wertvolle Brücken-Arbeit
In seiner Ansprache würdigte der Papst danach die interkulturelle Arbeit der Stiftung. Die gemeinnützige ?National Italian American Foundation“ mit Sitz in Washington pflegt das kulturelle Erbe von mehr als 20 Millionen in den USA lebenden italienischen Amerikanern. Darauf ging Leo ein: Millionen von Amerikanern bekennten sich ?mit Stolz zu ihrem italienischen Erbe, auch wenn ihre Vorfahren schon vor Generationen in die Vereinigten Staaten von Amerika kamen“, so der aus Chicago stammende Papst, in dessen Familie ebenfalls italienische Wurzeln zu finden sind.
?Durch Ihre Arbeit, die darauf abzielt, jungen Menschen die italienische Kultur und Geschichte näher zu bringen, sowie durch die Bereitstellung von Stipendien und anderer wohltätiger Unterstützung in beiden Ländern, tragen Sie dazu bei, eine für beide Seiten vorteilhafte und konkrete Verbindung zwischen den beiden Nationen aufrechtzuerhalten“, würdigte er die Arbeit der ?National Italian American Foundation“.
Glaube als Halt
Prevosts Großvater väterlicherseits stammte aus dem sizilianischen Milazzo. Sein Vater war französischer und italienischer Abstammung. Ein Merkmal vieler Italiener, die in die Vereinigten Staaten einwanderten, sei ?ihr katholischer Glaube mit seinen reichen Traditionen der Volksfrömmigkeit und Andacht“ gewesen, die sie auch in den USA weiterlebten, hob der Papst hervor. Dieser Glaube habe ihnen in schwierigen Momenten Halt gegeben, erinnerte er weiter.
Der Stiftung wünschte er im Jubiläumsjahr der Hoffnung alles Gute für die Zukunft. ?In einer Zeit, die von vielen Herausforderungen geprägt ist, möge Ihre Zeit hier in einer Stadt, in der sich die Gräber der Apostel Petrus und Paulus sowie vieler Heiliger befinden, die die Kirche in schwierigen Zeiten der Geschichte gestärkt haben, Ihren Sinn für Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft erneuern. Ich bete, dass jeder von Ihnen und Ihre Familien das reiche geistige und kulturelle Erbe, das Sie von Ihren Vorgängern geerbt haben, immer in Ehren halten werden.“
Die Audienz schloss mit dem Segen des Papstes, den Leo – abweichend vom Protokoll – auf Englisch erteilte. ?Der Segen ist auf Latein geschrieben, aber ich denke, wir können ihn auch auf Englisch sprechen... Der Herr sei mit euch!“
(vatican news – pr)
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