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Letzte Folge mit Franziskus: Der barmherzige Samariter – Eine Lektion für die Menschlichkeit

Das Video ist die letzte Folge von insgesamt 18 Episoden der Reihe ?Gesichter der Evangelien“, die Vatican News in der Osterzeit neu ver?ffentlicht hat. Im Mittelpunkt steht die Gestalt des barmherzigen Samariters, der stehen bleibt und einem ausgeraubten, geschlagenen und auf der Stra?e liegengelassenen Mann hilft.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Niemand, nicht einmal der Levit, eilt dem Opfer zur Hilfe – gerettet wird er von einem ?Sünder, einem Heiden, der dem Wirt sogar anbietet, für seine Pflege zu bezahlen“. So erzählt Papst Franziskus im Rahmen dieser Sendereihe einige der Begegnungen Jesu. Die Episode wurde am Ostersonntag 2022 zur Hauptsendezeit auf Rai Uno ausgestrahlt – eine Produktion des Dikasteriums für Kommunikation in Zusammenarbeit mit der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek, den Vatikanischen Museen und Rai Cultura. Die Autoren der Serie sind Andrea Tornielli und Lucio Brunelli, Regie und Kamera führte Renato Cerisola, die Originalmusik stammt von Michelangelo Palmacci.

Besonders eindrucksvoll ist die Betonung der sechs Figuren: nicht nur der Samariter steht im Zentrum, sondern auch diejenigen, die sich ihrer Verantwortung entziehen. Es ist ein Gleichnis über das Handeln – oder das Versagen – angesichts von Leid. Dass gerade der religiös und gesellschaftlich Ausgegrenzte zur Barmherzigkeit fähig ist, während die ?frommen“ Repräsentanten des Volkes versagen, ist eine starke Provokation.

Tiefe, theologische Dimension

Jesus erzählt dieses Gleichnis nicht nur, um zu einem guten Leben zu ermahnen. Die Deutung am Ende – der Samariter als Bild für Christus selbst – eröffnet eine tiefere, theologische Dimension. ?Einige alte Theologen sagten, in dieser Stelle sei das ganze Evangelium enthalten“, so Franziskus. Jeder von uns ist der Verwundete. Und Christus, der sich ?die Hände schmutzig macht“, der uns auf sein ?Reittier“ hebt, uns in Sicherheit bringt und sich weiter um uns kümmert, steht für eine Liebe, die keine Grenzen kennt.

Die Parabel ist ein Aufruf zur konkreten Tat – unabhängig von Status, Konfession oder Herkunft. Der Wirt, der staunend zusieht, ist der Spiegel des modernen Menschen: überrascht, ja irritiert vom Maß dieser Barmherzigkeit.

In einer Welt, die oft Spaltung und Abgrenzung fördert, ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter eine bleibende Provokation. Es fordert uns auf, unsere Rollen zu überdenken: Sind wir Helfende, Gleichgültige oder gar Wegsehende? Oder lassen wir uns verwandeln und handeln wie der, den man am wenigsten erwartet hätte?

(vatican news)

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05. Juni 2025, 13:24