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Papst Leo XIV. vor der Statue der Jungfrau Maria in den Gärten der Päpstlichen Residenz in Castel Gandolfo Papst Leo XIV. vor der Statue der Jungfrau Maria in den Gärten der Päpstlichen Residenz in Castel Gandolfo 

Papst macht Feiertagsausflug nach Castel Gandolfo

Papst Leo XIV. hat zu Christi Himmelfahrt an diesem Donnerstag das Projekt „Borgo Laudato si“ in Castel Gandolfo und bei dieser Gelegenheit auch den Apostolischen Palast besucht. Das hat der vatikanische Pressesaal bestätigt. Der Papst kehrte am Nachmittag in den Vatikan zurück.

Castel Gandolfo am Albaner See südlich von Rom diente bis zum Beginn des Pontifikats von Papst Franziskus als päpstliche Sommerresidenz, in der die Kirchenoberhäupter drei bis vier Monate des Jahres verbrachten. Franziskus verzichtete auf eine private Nutzung, öffnete den Palast als Museum und richtete in dem 55 Hektar großen Park im Februar 2023 eine Ökologie-Hochschule für benachteiligte Menschen namens „Borgo Laudato si“ ein.

Die Lehrgänge in integraler Ökologie richten sich unter anderem an Geflüchtete, Menschen mit Behinderung, ehemalige Häftlinge, Opfer von Gewalt, Jugendliche und Arbeitslose. Franziskus hatte erst im November 2024 einen US-amerikanischen Priester mit mexikanischen Wurzeln zum Verwaltungsleiter des â€žBorgo Laudato si“ ernannt; Manuel Dorantes gehört zum Klerus der Erzdiözese Chicago, der Geburtsstadt von Papst Leo. 

Ein Blick in die Gärten
Ein Blick in die Gärten

Ein ausführlicher Besuch 

Gemeinsam mit dem für das Borgo verantwortlichen Kardinal Fabio Baggio, Untersekretär des Dikasteriums für ganzheitliche Entwicklung, empfing Dorantes den Papst bei seiner Visite, gab der Vatikan am Abend bekannt. Anschließend, so das Statement weiter, verweilte Papst Leo im der Jungfrau Maria gewidmeten Gartenteil, einem historisch bedeutsamen Rückzugsort, der über die Jahrhunderte von vielen Päpsten geschätzt wurde.

Danach besuchte er auch die Gärten des Belvedere, wo er die letzten Vorbereitungen für die in Kürze bevorstehende umfassende Eröffnung des „Borgo Laudato Si'“ - das in mehreren Etappen in Betrieb genommen wurde - begutachtete. Außerdem verweilte der Papst noch am Kryptoportikus, den archäologischen Überresten des Audienzsaals von Kaiser Domitian, wo er auch Gelegenheit hatte, an die mutige Initiative von Papst Pius XII. zu erinnern, der im Jahr 1944 nach der Bombardierung der Region Castelli Romani während des Zweiten Weltkriegs auf dem Gelände - und insbesonder unter dem geschützten, weitläufigen Kryptoportikus - insgesamt über 12.000 Menschen Zuflucht gewährte.

Vor dem Apostolischen Palast in Castel Gandolfo
Vor dem Apostolischen Palast in Castel Gandolfo

Zum Abschluss seiner Visite besuchte der Papst den Apostolischen Palast sowie die historische Villa Barberini, bevor er nachmmittags in den Vatikan zurückkehrte.

In welcher Form Leo XIV. den Palast und die Grünanlagen künftig nutzen wird, ist ihm überlassen. Im Apostolischen Palast in Castel Gandolfo befindet sich auch eine historische Sternwarte sowie ein Schwimmbad, das Papst Johannes Paul II. dort hatte anlegen lassen.

(vatican news – gs)

Aktualisiert am 29. Mai 2025 um 20.30 Uhr 

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29. Mai 2025, 13:00