Papst Leo traf ukrainischen Gro?erzbischof Schewtschuk
Das Treffen mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche fand am Donnerstagvormittag in der Bibliothek des Apostolischen Palastes statt, die vatikanischen Medien veröffentlichten am Nachmittag auch ein kurzes Video dazu. Laut einer Mitteilung der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, dankte Erzbischof Schewtschuk Papst Leo XIV. ausdrücklich für dessen Worte beim Regina Caeli vom Sonntag (11. Mai).
Der neue Papst hatte bei seinem ersten öffentlichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz explizit an die Leiden des ukrainischen Volkes erinnert und einen ?echten, gerechten und dauerhaften Frieden“ gefordert – ebenso wie die Freilassung aller Gefangenen und die Rückkehr der verschleppten Kinder zu ihren Familien. Diese Worte seien ?ein wahrer geistlicher Balsam für die verwundete Seele des ukrainischen Volkes", heißt es in der Pressemitteilung aus Kyiv.
Am Montag hatte Papst Leo XIV zudem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Über seinen Social-Media-Kanal X informierte der ukrainische Präsident darüber , dass er dem neuen Papst für seine Unterstützung gedankt habe. Auch eine Einladung in die Ukraine sei dabei ausgesprochen worden, berichtete der Staatschef. ?Ein solcher Besuch würde allen Gläubigen und unserem ganzen Volk wahre Hoffnung bringen“, ließ Selenskyj über den Social-Media-Account wissen. Das vatikanische Presseamt bestätigte das Telefonat. Ob es bei dem Treffen von Papst Leo XIV. mit dem Großerzbischof von Kyiv an diesem Donnerstag auch um eine mögliche Reise ging, wurde nicht bekannt.
Symbolträchtiges Bild für Papst Leo
Am Ende der Audienz überreichte Schewtschuk dem Papst ein Gemälde, das den Schmerz des ukrainischen Volkes aufgrund des Kriegs symbolisiert. Geschaffen hat es der Künstler Bohdan Pylypiv, Vater eines im Konflikt gefallenen Soldaten.
Weitere Audienzen
Papst Leo empfing an diesem Donnerstag auch Kardinal Michael Czerny, den Leiter der Entwicklungs-Abteilung im Vatikan und Schwester Alessandra Smerilli – Sekretärin und damit Nummer zwei des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen – sowie weitere Mitglieder des Dikasteriums. Auch Kardinal Raymundo Kardinal Damasceno Assis, emeritierter Erzbischof von Aparecida, war am Donnerstagvormittag in Audienz im Vatikan.
Am Nachmittag empfing Papst Leo XIV. zudem Kardinal Jaime Spengler, O.F.M., Erzbischof von Porto Alegre und Vorsitzdender des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM). Begleitet wurde er vom CELAM-Generalsekretär, Lizardo Estrada Herrera O.S.A., wie das vatikanische Presseamt informierte. Bereits am Mittwoch war die Opus-Dei-Spitze bei Leo XIV. in Audienz gewesen - Teilnehmer waren laut Information des Presseamts der Prälat des Opus Dei, Fernando Ortiz, und sein Vikar Mariano Fazio.
(vatican news - sst)
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