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Vatican Media veröffentlichte im Anschluss Bilder der Begegnung Vatican Media veröffentlichte im Anschluss Bilder der Begegnung  (@Vatican Media)

Papst Leo XIV. empfing Bartholomaios I.

Im Zeichen von Dialog und Zusammenarbeit stand die Begegnung von Papst Leo XIV. mit dem Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I. am Montag im Vatikan. Dabei lud der Patriarch den neuen Papst in die Türkei ein.

Der neue Papst traf den Patriarchen zu Wochenbeginn nicht nur bei seiner Audienz für Vertreter der Ökumene und anderer Religionen, sondern empfing ihn am Montag auch eigens zu einer Privataudienz, wie der Vatikan bekanntgab.

Dialog und Zusammenarbeit fördern und vertiefen

Bartholomaios habe Leo XIV. dabei persönlich zu seiner Wahl gratuliert, informierte das Ökumenische Patriarchat im Anschluss an die Privataudienz in einer Presseerklärung. Der Patriarch habe in dem Gespräch betont, wie wichtig die Förderung und Vertiefung des theologischen Dialoges zwischen beiden Kirchen sei. Gleiches gelte laut Bartholomaios I. für die Zusammenarbeit von Orthodoxen und Katholiken in Fragen sozialen Interesses wie der Friedensförderung, der Hilfe für Leidende und dem Umwelt- und Klimaschutz.

Türkei-Besuch noch dieses Jahr?

Auch Papst Leo XIV. betonte laut Patriarchat am Montag die Bedeutung des interchristlichen Dialoges und der Zusammenarbeit. Wie Bartholomaios referierte, habe ihm Leo XIV. auch signalisiert, dass er „den festen Wunsch habe, noch in diesem Jahr und zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt die Türkei zu besuchen“, um gemeinsam das 1700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa zu begehen. Bartholomaios, der den damaligen Papst Franziskus dazu eingeladen hatte, habe bei der Privataudienz seine Einladung erneuert und an den neuen Papst gerichtet. Der Vatikan hat zu einer solchen Reise noch keine offizielle Bestätigung und keine Daten veröffentlicht.

Mit dem verstorbenen Papst war Barthomolaios I. mehr als zehn Mal zusammengetroffen. Das Verhältnis war durch brüderliche Kommunikation und Zusammenarbeit geprägt. Ein Beispiel ist die von Franziskus für die katholische Kirche eingeführte „Schöpfungszeit“, die sich an orthodoxem Vorbild inspirierte.

Besuch an Franziskus' Grab

Bei der Begegnung am 19. Mai schenkte der Ökumenische Patriarch Leo XIV. eine Ikone der Jungfrau Maria, die zu diesem Zweck auf dem Berg Athos gemalt worden sei, Weihrauch, der von athonitischen Mönchen hergestellt wurde, und eigene Bücher. Der Papst habe Bartholomaios I. eine künstlerische Darstellung der Taufe des Herrn geschenkt, so das Patriarchat. Nach dem Treffen mit dem amtierenden Papst betete Bartholomaios am Grab des verstorbenen Papstes Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore und legte dort weiße Rosen nieder, hieß es.

Ein Studientag zur Vertiefung des neuen Vatikan-Dokuments „“ wurde für den 20. Mai an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom organisiert.

(vatican news/pm – pr)
 

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20. Mai 2025, 10:48