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Papst Leo XIV. bei der Audienz anl?sslich der Heilig-Jahr-Feiern der Ostkirchen am 14.5.2025 Papst Leo XIV. bei der Audienz anl?sslich der Heilig-Jahr-Feiern der Ostkirchen am 14.5.2025  (ANSA)

Maronitischer Bischof zu Papst Leo XIV.: Ostkirchen dankbar

Vor knapp einer Woche hat Papst Leo XIV. - am vergangenen Mittwoch, am 14.5.2025 - anl?sslich des Heiligen Jahrs der Ostkirchen deren Vertreter in Audienz empfangen. Mit dabei war auch der maronitische Geistliche Edgar Madi, zust?ndig für die Eparchie Unsere Liebe Frau vom Libanon der Maroniten in S?o Paulo in Brasilien. Im Interview mit Radio Vatikan berichtet er, wie er den neuen Papst mit Blick auf die Ostkirchen sieht.

Marie Duhamel und Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

?Der Papst war ein Missionar, bevor er Papst wurde, und er kennt die Herausforderung der Ostkirchen in der Diaspora sehr gut. Er weiß sehr wohl, dass die Präsenz der Ostkirche in der Diaspora eine Präsenz ist, die zu wünschen übrig lässt - zahlenmäßig: Unsre Anzahl entspricht nicht der jenigen der Gläubigen der römisch-lateinischen Kirche. Auch beim Konklave wurde das deutlich. Aber der Papst sagt, es kommt nicht auf die Anzahl an. Wir sind hier, wir sind Töchter und Söhne dieser Kirche." 

Ostkirchen sind Teil der Familie

?Der Papst war ein Missionar, bevor er Papst wurde, und er kennt die Herausforderung der Ostkirchen in der Diaspora sehr gut“

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Bischof Madi freut sich, dass Papst Leo XIV. am vergangenen Mittwoch bei der Audienz für die Ostkirchenvertreter betont hat, wie wichtig es ist, die Identität der Ostkirchen in der Diaspora zu bewahren und auch das Bewusstsein bei den lateinischen Kirchen für sie zu schärfen.

?Es ist einfach, wenn wir unabhängig sind. Aber wenn wir Hilfe von der lateinischen Ortskirche brauchen, um eine Kirche öffnen zu können, kommt es etwas drauf an“

?Es ist einfach, wenn wir unabhängig sind. Aber wenn wir Hilfe von der lateinischen Ortskirche brauchen, um eine Kirche öffnen zu können, kommt es etwas drauf an. Es gibt welche, die sagen: ,Wir sind da. Wir sind katholisch, die Katholiken sind da, das reicht.` Viele sind kooperativ, nur wenige sind misstrauisch - das ist die Herausforderung."

In seiner Ansprache hatte Papst Leo gesagt, er wolle das Ostkirchen-Dikasterium bitten, ihm dabei zu helfen, ?Grundsätze, Normen und Leitlinien festzulegen, anhand derer lateinische Bischöfe die Katholiken ostkirchlicher Tradition in der Diaspora konkret in ihren Bemühungen unterstützen können, ihre lebendigen Traditionen zu bewahren und die Gemeinschaften, in denen sie leben, auf diese Weise durch ihr besonderes Zeugnis zu bereichern."

Gemeinsam für Christen im Nahen Osten

Der maronitische Bischof Madi betont im Interview mit uns, dass eine enge und gute Zusammenarbeit auch wichtig sei, damit die beiden Kirchen gemeinsam den Christen im Libanon, im Irak oder in Syrien helfen können, um die christliche Präsenz im Nahen Osten aufrechtzuerhalten.

?Es ist die Aufgabe der Weltkirche, diesen Christen, die im Orient sind, zu helfen, dort zu bleiben, dass sie nicht weg müssen. Und wenn die Ostkirche stark und im Westen präsent ist, kann man den Christen im Orient helfen. Wie der Papst in seiner Ansprache sagte: Wir sind Eins. Wir sind keine Adoptivkinder innerhalb der Kirche, wir sind Kinder der Kirche. "

Es sei daher wichtig, dass alle gemeinsam die im Irak, in Syrien oder im Libanon ansässigen Brüder und Schwestern unterstützten, betont der maronitische Bischof Edgar Madi im Interview mit uns.

(vatican news - sst) 

 

 

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20. Mai 2025, 13:24