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Leo XIV. besucht überraschend Marienheiligtum in Genazzano bei Rom

Schon nach seiner Wahl zum Generaloberen der Augustiner hatte er in dem der ?Mutter vom Guten Rat" gewidmeten Heiligtum gebetet, das den Augustinern anvertraut ist. Auch kurz nach seiner Wahl zum Papst besuchte er an diesem Samstag die kleine Gemeinde Genazzano süd?stlich von Rom, in der der Wallfahrtsort liegt.

?Heute Nachmittag, kurz nach 16.00 Uhr, hat Papst Leo XIV. in privater Form das Heiligtum der Mutter vom Guten Rat in Genazzano besucht“, teilte nach dem Eintreffen des Papstes das vatikanische Presseamt mit. Das Heiligtum, das von den Mitgliedern des Augustinerordens betreut wird, beherbergt ein antikes Bildnis der Jungfrau Maria, das dem Orden besonders am Herzen liegt und auch von Papst Leo XIII. verehrt wurde. Außer in Genazzano erschien Papst Leo XIV. später am Samstagabend auch im Stadtzentrum von Rom, wo er die Basilika Santa Maria Maggiore besuchte. Im Innern der Marienkirche ist Leos Vorgänger Franziskus beigesetzt. 

Auf dem Vorplatz der Basilika
Auf dem Vorplatz der Basilika   (ANSA)

Gebet und Vertrauen

Mehrere hundert Gläubige hießen Papst Leo XIV. bei seinem Besuch in Genazzano willkommen. Empfangen wurde der erste Augustiner auf dem Papstthron bei seinem kurzen Besuch an diesem Samstag durch den Ortsbischof, den Bürgermeister der Gemeinde und eine Musikkapelle, ebenso begrüßte ihn der Rektor des Wallfahrtsortes, P. Ludovico Centra. Der Papst betete still vor dem Hochaltar und vor dem Marienbild, das sich in einem Seitenschiff in einer kleinen Kapelle befindet. Danach kehrte er zurück in den Vatikan, wo er derzeit noch bis zum Abschluss der Arbeiten im Apostolischen Palast in seiner alten Wohnung nächtigt, die sich im Gebäude des Glaubensdikasteriums befindet.

?Begleiterin voll Licht und Weisheit“

Mit den anwesenden Priestern und Gläubigen betete er das Ave Maria und sang das Salve Regina. Es sei ihm sehr wichtig gewesen, in diesen ersten Tagen seines Pontifikats nach Genazzano zu kommen, betonte der neu gewählte Papst in einer kurzen Ansprache. Er habe Vertrauen auf die ?Mutter vom Guten Rat“, sie sei eine ?Begleiterin voll Licht und Weisheit“. Leo XIV. erinnerte auch an seinen Besuch in Genazzano als Generaloberer der Augustiner und seine Entscheidung, sein Leben in den Dienst der Kirche zu stellen.

Hier einige Momente des Besuchs im Original zum Nachhören

Zum Schluss trat der neugewählte Papst vor die Basilika und teilte mit den Anwesenden seine Freunde darüber, zum Gebet bei der Mutter vom Guten Rates gekommen zu sein – ?ein so großes Geschenk“ für die Bürger von Genazzano, welches aber zugleich eine große Verantwortung mit sich bringe: ?So wie die Mutter ihre Kinder niemals verlässt, sollt auch ihr der Mutter treu bleiben.“

Der Papst grüßte die Jugendlichen und die Junggebliebenen – ?Wir sind alle welche!“, sagte er. Es gelte, Jesus mit einem Geist der Begeisterung zu folgen, nach dem Beispiel der Gottesmutter. Bevor er sich auf den Rückweg in den Vatikan machte, segnete er die Anwesenden.  

Innige Beziehung

Mit der in dem Wallfahrtsort verehrten ?Mutter vom Guten Rat“ verbindet den neuen Papst eine innige Beziehung: So ist auch seine Heimatprovinz in Chicago, die er später auch leitete, der ?Mutter vom Guten Rat“ geweiht. Sein erster Ausflug nach der Wahl zum Generaloberen der Augustiner 2001 in Rom führte ihn ebenfalls in die kleine Gemeinde, in der das Heiligtum liegt. In der Gemeinde erinnerte man sich auch noch gut an den Besuch des damaligen Kardinals Prevost im vergangenen Jahr, und zwar am 25. April, dem Gedenktag des wundersamen Erscheinens des Gnadenbildes in dem kleinen Ort bei Rom. 

?Inspiration, zu vergeben, wenn es notwendig ist“

Bei seinem Besuch in Genazzano im vergangenen Jahr feierte er auch die Messe. In seiner damaligen Predigt hatte er gesagt: ?Die Aufnahme, die Gnade und der Trost, die wir von der Mutter vom Guten Rat empfangen, sind wirklich eine Inspiration, die uns in unseren Familien helfen sollte, aber auch dafür, um eine einzige Familie in der Welt zu werden. Sie lehrt uns – in einer Zeit voller Konflikte, Gewalt und vieler Schwierigkeiten –, dass wir alle berufen sind, Familie zu sein, den Frieden, die Versöhnung, das Verständnis und die Fähigkeit zu fördern, zu vergeben, wenn es notwendig ist.“

Wundersame Erscheinung

Das Gnadenbild soll am 25. April 1467 auf wundersame Weise an einer unvollendeten Kirchenwand in Genazzano erschienen sein. Auch damals waren schon Augustiner in dem Ort tätig. Der Legende nach stammt das Fresko aus der Kirche von Scutari, dem heutigen Shkodra in Albanien, wo es vor dem Ansturm der Osmanen geschützt werden sollte und, so die Legende weiter, von Engeln entführt wurde. Schon kurz nach dem Erscheinen wurden zahlreiche Heilungen und Bekehrungen gemeldet. Viele Päpste förderten die Verehrung. Papst Leo XIII. nahm die Fürsprache zur Mutter Gottes vom Guten Rat in die Lauretanische Litanei auf und erhob die Kirche zur Basilica minor.

(vatican news - cs/bp)

Letzte Aktualisierung um 20.15 Uhr

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10. Mai 2025, 16:38