Papst betet für Kirche in China – und würdigt ?Laudato si‘“
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
?Gestern, am liturgischen Gedenktag der seligen Jungfrau Maria, Hilfe der Christen, wurde der von Papst Benedikt XVI. eingeführte Weltgebetstag für die Kirche in China begangen“, so der Papst. ?In den Kirchen und Wallfahrtsorten Chinas und auf der ganzen Welt wurde zu Gott gebetet, als Zeichen der Sorge und Zuneigung für die chinesischen Katholiken und ihrer Gemeinschaft mit der Weltkirche. Möge die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria ihnen und uns die Gnade erwirken, auch inmitten von Prüfungen starke und freudige Zeugen des Evangeliums zu sein, um stets den Frieden und die Harmonie zu fördern.“
Der Vatikan und die Volksrepublik China unterhalten seit Jahrzehnten keine offiziellen Beziehungen. Dabei wächst die katholische Kirche auf Festland-China stark. Dem verstorbenen Papst Franziskus gelang es immerhin, mit dem Regime in Peking ein Abkommen über die Ernennung von Bischöfen zu schließen; das Abkommen wurde mehrfach erneuert. Zu einer Papstreise nach Peking ist es noch nie gekommen. Der Heilige Stuhl gehört zu den wenigen Staaten, die Taiwan diplomatisch anerkennen.
Papst Leo erinnerte an diesem Sonntag nach dem Mittagsgebet auch an alle Völker, die unter Krieg leiden. ?Schließen wir sie in unser Gebet mit ein; wir bitten um Mut und Ausdauer für alle, die sich für den Dialog und die aufrichtige Suche nach Frieden einsetzen.“ Der Papst aus den USA ist am 8. Mai unmittelbar nach seiner Wahl mit dem Ruf ?Der Friede sei mit euch allen“ in sein Pontifikat gestartet.
Außerdem ging Leo auf die Schöpfungsenzyklika ?Laudato si‘“ seines Vorgängers Franziskus ein. Sie wurde vor genau zehn Jahren veröffentlicht. ?Sie fand eine außerordentliche Verbreitung, inspirierte unzählige Initiativen und lehrte alle, auf den doppelten Schrei der Erde und der Armen zu hören. Ich grüße und ermutige die Bewegung Laudato si' und alle, die sich für dieses Anliegen einsetzen!“
Seligsprechung in Polen
Und der Papst fand auch einige Worte zur Seligsprechung von Stanislaus Kostka Streich, die in seinem Auftrag am Samstag im polnischen Poznan/Posen vorgenommen worden ist. ?Dieser Diözesanpriester wurde 1938 aus Hass auf den Glauben ermordet, weil sein Wirken zugunsten der Armen und Arbeiter die Anhänger der kommunistischen Ideologie störte. Sein Beispiel möge insbesondere die Priester dazu anspornen, sich großzügig für das Evangelium und für die Brüder und Schwestern einzusetzen.“
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.