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Eindrücke vom Kreuzweg am Kolosseum

Es sind die ikonischsten Bilder der Kar- und Ostertage in Rom. Seit fast 50 Jahren gehen die Fernsehbilder vom Kreuzweg am Kolosseum in die Welt. Gebetet wird in dieser Form hier aber seit Jahrhunderten.

Birgit Pottler - Vatikanstadt

20.000 Menschen waren dieses Jahr dabei, darunter auch ich. Es kommen Gläubige und Schaulustige, Römer und Touristen, ob der Papst dabei ist, oder – wie in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge – nicht.

Wer ganz dicht und zwischen Kolosseum und brennendem Kreuz stehen will, der kommt schon einige Stunden vorher. Dort ist es wirklich still während des Kreuzwegs, nichts von legendärem römischen Trubel zu spüren.

Zum Nachhören: Stimmung beim Kreuzweg am Kolosseum

Aber etwas oberhalb der Metrostation, vom Wohnviertel Monti kommend, da mischt sich das Publikum, kommt kurz vor Beginn des Kreuzwegs, teilweise noch von der Arbeit. Oder ganze Pfadfindergruppen. Auch aus den angrenzenden Bars verfolgen manche das Geschehen mit. Aber Tourismus ist auch das hier nicht, sondern Einkehr. Zu viele Selfies oder Telefonate von Passanten werden schnell negativ quittiert.

Männer und Frauen aller Altersstufen und vieler Nationen stehen hier. Sie beten mit, suchen die Texte im Internet oder hören die Radioübersetzung in ihrer Sprache. Manchmal dann eben leicht zeitversetzt. Das Original klingt von unten Italienisch, das Echo kommt auf Englisch, Polnisch, Chinesisch.

Weltkirche. Verbundenheit. „Rom-Spirit“ eben.

(vatican news)

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19. April 2025, 15:29