?sterreich: Caritas warnt vor humanit?rer Krise in Afghanistan
Das Beben der Stärke 6,0 ereignete sich an diesem Montag gegen Mitternacht in der afghanischen Provinz Kunar, nahe der Stadt Dschalalabad und der Grenze zu Pakistan. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum in acht Kilometern Tiefe. Die Katastrophe hat zum Einsturz zahlreicher Gebäude und zur Zerstörung von Infrastruktur geführt. Die Behörden gehen von über 800 Toten und Tausenden Verletzten aus. Eine umfassende Beurteilung der Lage ist derzeit nicht möglich, da viele Gebiete schwer zugänglich und durch Erdrutsche blockiert sind.
Laut Najibullah Hanif, Pressesprecher der Provinz, wurden Hunderte Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Rettungskräfte sind in den bergigen Bezirken im Einsatz, um Menschen aus den Trümmern zu bergen. Hanif rechnet mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen.
Verlässliche Hilfe durch lokale Partner
Andreas Knapp, Generalsekretär für Internationale Programme der Caritas Österreich, erklärte in einer Mitteilung, dass Afghanistan anfällig für schwere Erdbeben sei. Im Hindukusch-Gebirge stoßen die indische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander. Ein Erdbeben im Jahr 2024 forderte über 1.000 Todesopfer im Westen des Landes.
Knapp betonte, dass die lokalen Partner der Caritas die Regionen, Menschen und Herausforderungen gut kennen. Diese Nähe sei entscheidend, um schnell und zielgerichtet helfen zu können. Er versicherte, dass die Spenden die Bedürftigen verlässlich erreichen. Besonders schlimm sei, dass die Katastrophe Menschen treffe, ?die ohnehin schon wenig haben“. Ohne internationale Solidarität und Hilfe könne das Land, das bereits seit Jahren von Gewalt und Unsicherheit geprägt ist, diese Krise nicht bewältigen.
Spenden für den Katastrophenfonds der Caritas Österreich sind möglich unter IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: ?Katastrophenfonds“.
(kap - mg)
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