Studie: Soziales Engagement st?rkt mentale Gesundheit
Auch Glücksgefühle, Selbstwert, körperliche Aktivität und Resilienz liegen bei sozial Engagierten höher. ?Soziales Engagement ist somit nicht nur ein Gewinn für das Gemeinwohl, sondern auch für das individuelle Wohlbefinden", hieß es in einer Aussendung am Dienstag.
Glück und Selbstwert deutlich höher
Glücksgefühle und Selbstwert würden bei Engagierten demnach deutlich höher liegen, lautet ein Ergebnis der Umfrage. So bezeichnen sich 77 Prozent als glücklich (Gesamtbevölkerung: 63 Prozent), 71 Prozent verfügen über ein gutes Selbstwertgefühl (Gesamtbevölkerung: 58 Prozent), 69 Prozent fühlen sich resilient im Umgang mit Belastungen (Gesamtbevölkerung: 55 Prozent) und 70 Prozent empfinden ihr Leben als sinnvoll und erfüllend, während sich dieser Wert in der Gesamtbevölkerung bei 57 Prozent befindet.
Eine Mehrheit der sozial Engagierten (62 Prozent) bestätigte auch, dass soziale Aktivitäten ihrem Leben ?einen tieferen Sinn" verleihen. Zudem stärke Ehrenamtlichkeit die Fähigkeit, mit Stress und schwierigen Lebenssituationen umzugehen.
Die Online-Erhebung wurde zwischen 18. März und 2. April 2025 unter 18- bis 75-Jährigen durchgeführt.
Freiwilliges Engagement neu denken
Von den befragten unselbstständig erwerbstätigen Ehrenamtlichen engagieren sich 40 Prozent auch während der Arbeitszeit, sofern der Arbeitgeber dies ermöglicht. 82 Prozent bewerten diese Möglichkeit positiv. Mehr als die Hälfte aller unselbstständig Erwerbstätigen hält es laut dem Institut ?Marketagent" für sinnvoll, unproduktive Arbeitszeiten - etwa Freitagnachmittage - für soziale Aktivitäten zu nutzen.
Laut Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl profitieren somit Beschäftigte wie Unternehmen: ?Die Beschäftigten tanken Energie und Zufriedenheit - und der Arbeitgeber gewinnt motivierte, ausgeglichene Teams". Ähnlich dazu Fikret Zendeli, Gründer der Initiative ?Social Friday", die sich dafür einsetzt, Freitagnachmittage für soziale Tätigkeiten zu nutzen: ?Es ist Zeit, freiwilliges Engagement neu zu denken. Nicht als Wohltätigkeit, sondern als mentales Wellbeing-Workout."
(kap - rva)
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