D: Katholische Tr?ger leisten 595 Millionen Euro internationale Hilfe
Das Geld wurde hauptsächlich für Projekte in den Bereichen Pastoral, Entwicklung, Bildung und Nothilfe verwendet. Die Zahlen wurden in der Finanzstatistik des ?Jahresberichts Weltkirche 2024“ veröffentlicht, der von der Konferenz Weltkirche herausgegeben wurde.
Bischof Bertram Meier aus Augsburg, Vorsitzender der Konferenz Weltkirche, zeigte sich beeindruckt und drückte seine Dankbarkeit für das Engagement aus. Er sagte, dass sich viele Menschen für die weltkirchliche Arbeit einsetzten und damit angesichts der ?in der Weltpolitik zunehmenden unchristlichen Beschränkung auf enggefasste eigene Interessen“ ein ?Zeichen für das Miteinander in der Einen Welt“ setzten. Er betonte, dass das Engagement das Leben von Menschen und Gemeinschaften konkret positiv verändere.
?Hilfe zur Selbsthilfe“
Im Vorwort des Jahresberichts beschreibt Bischof Meier die weltkirchliche Zusammenarbeit als ?Hilfe zur Selbsthilfe“, die vom Glauben getragen und im ?Geist geschwisterlicher Zusammenarbeit“ durchgeführt werde. Er wies darauf hin, dass diese Art der Zusammenarbeit nationale Grenzen und kulturelle Unterschiede überbrücke.
Der Jahresbericht beleuchtet die Vielfalt der weltkirchlichen Arbeit in verschiedenen Beiträgen. Ein eigener Abschnitt widmet sich der Frage, wie die weltkirchliche Zusammenarbeit angesichts rückläufiger Ressourcen und erschwerter Bedingungen weiterentwickelt werden kann. Dabei werden unter anderem die Förderung von Kooperationen der Partner im Süden untereinander oder durch Stiftungen, die von den Partnern selbst getragen werden, als mögliche Wege genannt.
Die Finanzstatistik des Berichts gibt Aufschluss über die Herkunft und die Verwendung der Mittel. Im Jahr 2024 stammten 62 Prozent der Gelder aus Spenden und Kollekten, 7 Prozent aus der Kirchensteuer. Für humanitäre Hilfe und Entwicklungsaufgaben gab es auch öffentliche Zuschüsse. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang der Projektförderung von real etwa 3 Prozent. Der Jahresbericht erfasst nicht die Projekte, die von Pfarrgemeinden, Verbänden und Schulen unabhängig von Bistümern, Orden und Hilfswerken durchgeführt wurden, weshalb die tatsächliche Höhe der Hilfsleistungen höher anzusetzen ist.
(pm - mg)
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