Deutscher Jugendlicher liest bei Heilig-Jahr-Messe Fürbitte vor
Schrichten war zusammen mit 50 Pilgerinnen und Pilgern aus dem Erzbistum Paderborn für eine Woche in Rom. Sie sind durch die Heilige Pforte gepilgert, haben mit Christen aus 146 Nationen in der Stadt gefeiert, ihren Glauben gestärkt und auch gebeichtet - .
Der Papst aus nächster Nähe
Zum Abschluss sind die Jugendlichen am Samstag mit einer Million jungen Menschen zum Feld Tor Vergata gepilgert, um mit Papst Leo XIV. abends still zu werden und zu beten, unter freiem Himmel zu übernachten und am nächsten Morgen die Heilige Messe zu feiern.
Am Sonntagmorgen ist es dann so weit. Als die Fürbitten anstehen, ist Christian Schrichten einer von fünf jungen Menschen, die aufstehen und an den Ambo treten dürfen. „Ich war super nervös, habe gemerkt, wie ich innerlich zittere“, sagt er. Als er dann an der Reihe ist, spricht er die ersten Worte – er hört, wie seine Stimme über die Boxen übertragen wird und widerhallt. „Das war total verrückt. Danach war ich wie elektrisiert“, sagt Schrichten. „Wann redet man schon mal und eine Million Menschen hören zu?“
Für Christian Schrichten ist es ein Privileg, das erlebt zu haben. Die anderen Pilger der Gruppe aus dem Erzbistum Paderborn freuen sich für ihn mit – filmen den Bildschirm, auf dem er zu sehen ist Ein Zeichen, wie stark die Gruppe während der Pilgerreise zusammengewachsen ist – untereinander und mit allen Pilgern weltweit.
Gemeinsam unterwegs
Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer sagt: „Bei der Jubiläumsmesse konnten wir sehen, wie unser Glaube über eine Million junger Menschen in Bewegung und zusammenbringt. Der Papst lädt uns ein und dann kommen wir aus allen Winkeln der Welt nach Rom. Ein wogendes Meer betender und singender Menschen mit all den bunten Nationalflaggen. Das war bombastisch!“
Hasselmeyers Highlight der Romwallfahrt war aber nicht unbedingt eine besondere Veranstaltung, sondern die Gruppe selbst. Er sagt: „Wir hatten so oft eine richtig tiefe Atmosphäre, haben von Tag zu Tag harmonischer gesungen und konnten auch minutenlang in Stille beisammen sein. Das beeindruckt mich und macht mich richtig glücklich, weil ich merke: Wir sind in diesen Tagen einen geistlichen Weg gegangen und waren sensibel füreinander und für die Gegenwart des Herrn.“
Mit nach Rom gefahren sind Teilnehmende aus: Arnsberg, Bad Driburg, Brilon, Büren, Dortmund, Duisburg, Finnentrop, Gießen, Hamm, Herne, Hövelhof, Iserlohn, Kamen, Kassel, Korbach, Marsberg, Meschede, Münster, Olpe, Paderborn, Schwerte, Sundern, Welver und Werl.
(pm - rva)
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