Europa, Umweltschutz, KI: Bischof Wilmer im Gespräch mit EU-Vertretern
Über den Austausch des Vorsitzenden der Bischöflichen Arbeitsgruppe Europa mit den EU-Ansprechpartnern informierte am Donnerstag die Deutsche Bischofskonferenz. Die Gespräche hätten am Mittwoch und Donnerstag in Brüssel stattgefunden.
Einstehen für Europa
Laut Pressemeldung hob der Hildesheimer Bischof in Brüssel die Einzigartigkeit der EU hervor. Sie sei „ein weltweit einzigartiges, wertegeleitetes Friedensprojekt in einem globalen Systemkonflikt von Demokratien mit Autokratien und Diktaturen“. Als solches sei sie dementsprechend aber auch kein Selbstläufer. „Wir alle müssen für unsere Freiheit weltweit einstehen. Die EU muss daher auch geopolitisch agieren.“
Umwelt- und Klimaschutz
Dies zeige sich nicht nur im Engagement für Frieden, Freiheit und Demokratie, sondern auch beim Klimaschutz. Wilmer betonte hier die Notwendigkeit zur Verbindung europäischer Interessen bezüglich Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit mit dem Anliegen um eine Bewahrung der Schöpfung. Und er mahnte Eile beim Umwelt- und Klimaschutz an. „Weltweiter Klima- und Umweltschutz ist auch Friedensarbeit", so Wilmer.
Lob für den AI Act der EU
Ein weiteres Anliegen in den Gesprächen Wilmers war die menschenwürdige Gestaltung künstlicher Intelligenz. Dabei forderte er die Formulierung klarer Prinzipien und lobte den AI Act der EU als einen ersten Schritt in die richtige Richtung.
Bischof Heiner Wilmer SCJ fuhr in seiner Funktion als Vorsitzender der Bischöflichen Arbeitsgruppe Europa der Deutschen Bischofskonferenz sowie als delegierter Bischof bei der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) nach Brüssel. Vor Ort führte er zahlreiche Gespräche mit Organen der Europäischen Union, sowie weiteren staatlichen und kirchlichen Akteuren.
(pm - rva)
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