D: ?Katastrophale Lage im Gaza-Streifen sofort beenden“
?Die Bundesregierung darf dem Töten nicht länger tatenlos zusehen“, so der Bundesvorsitzende Gerold König. ?Palästina muss als eigenständiger Staat anerkannt werden, auch damit die Palästinenserinnen und Palästinenser ihre menschliche Würde nicht verlieren. Die Anerkennung Palästinas als Staat ist die Basis für ein Miteinander auf Augenhöhe.“
Die Nahost-Kommission von pax Christi hat in den letzten Tagen zusammen mit Partnerorganisationen Gespräche im Bundeskanzleramt, mit Ministerien und Abgeordneten geführt. Dabei ging es um die Situation im Gaza-Streifen. ?Die Menschen dort sind für uns unvorstellbarem Leid hilflos ausgesetzt. Der Tod ist zum Alltag geworden (inzwischen über 60.000 Tote, mehrere 10.000 Schwerverletzte und Waisen), durch israelische Waffen, durch Verhungern und fehlende Medikamente.“
?Willkürlich erschossen“
Israel verweigere nach wie vor die ausreichende Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in den Gaza-Streifen. Menschen, die in den Verteilzentren nach Nahrungsmitteln anstehen, würden ?willkürlich erschossen“.
Die ehemalige Ministerin der Palästinensische Autonomiebehörde, Tahani Abu Daqqa vom ?Damour Advocacy Team“ aus Gaza, wird in einem Statement von pax christi mit den Worten zitiert: ?Wir brauchen den sofortigen Zugang zu allen Teilen des Gaza-Streifens für die vollständige Wiederaufnahme der humanitären Hilfe – verbunden mit einem Waffenstillstand und der Freilassung der Geiseln im Rahmen eines Gefangenenaustauschs. Jeder weitere Tag ohne den Zugang bedeutet viele Tote mehr.“
Berlin soll Druck ausüben
Der katholische Verband zitiert außerdem den ehemaligen Botschafter Israels in Südafrika und Namibia, Ilan Baruch. ?Die internationale Gemeinschaft, und ganz besonders Deutschland, müssen gegenüber der israelischen Regierung auf ein sofortiges Ende der Vertreibung, Tötung und Terrorisierung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland und in Ost-Jerusalem durch die israelische Armee und israelische Siedler drängen.“ Baruch ist Vorsitzender der israelischen Policy Working Group, der u.a. ehemalige israelische Diplomaten, Wissenschaftler und Menschenrechtsverteidiger angehören.
(pm – sk)
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