D: Rabbiner besorgt über antisemitische Eskalation
Diese erlebe nun schon seit mehr als anderthalb Jahren zahlreiche Anfeindungen, seitdem Ortspfarrer Ralf Sedlak nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel in einem Gottesdienst seine Solidarität mit den israelischen Opfern bekundet habe.
Ein Beispiel gelebter christlicher Verantwortung
Das Schreiben der Rabbiner Avichai Apel (Frankfurt), Zsolt Balla (Leipzig) und Yehuda Pushkin (Stuttgart) würdigt die Haltung der angefeindeten Kirchengemeinde. Sie sei „ein leuchtendes Beispiel gelebter christlicher Verantwortung und Ausdruck jener Werte, die unsere freiheitliche Gesellschaft im Innersten zusammenhalten."
Eine Gefahr für Demokratie und Religionsfreiheit
Wer versuche, vermeintliche Gegner mundtot zu machen oder körperlich zu bedrohen, gefährde den demokratischen Diskurs und torpediere den gesellschaftlichen Zusammenhalt, so die Rabbiner.
In diesem Kontext begrüßen sie auch die Allgemeinverfügung der Stadt Langenau, wonach Kundgebungen vor der Martinskirche vorerst verboten seien. Ziel der Allgemeinverfügung sei es, weitere „Störungen und Straftaten zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten".
„Die Sicherung von Religionsfreiheit ist nicht verhandelbar - sie ist ein Fundament unserer Verfassung", betonten die Rabbiner.
(kathpress - rva)
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