B?tzing nach Anschlag in Syrien: ?Blutsonntag für die Christen“
?Diese furchtbare Tat, die die Handschrift des islamistischen Terrorismus trägt, macht mich traurig und fassungslos”, so Bätzing nach dem Selbstmordanschlag in der griechisch-orthodoxen St. Elias-Kirche. Denn der Mord an ?betenden und so Gott ehrenden Menschen“ gehöre zu den ?verabscheuungswürdigsten Verbrechen überhaupt“, betont Bätzing, der in diesem Zusammenhang zu Gebet für die Opfer aufruft, aber auch für den Täter, der ?von seiner eigenen Bluttat beschmiert vor seinen Schöpfer treten muss“.
Die Christen in Syrien seien während der langen Jahre des Bürgerkriegs ?zu einer noch kleineren Minderheit geworden“, so Bätzing weiter: ?Auch ihnen ist nach der Machtübernahme durch die Milizen unter Ahmed al-Scharaa vor einigen Monaten zugesagt worden, frei und gleichberechtigt an der Entwicklung des Landes teilhaben zu können.“ Doch die Bluttag vom Sonntag sende die Botschaft aus, ?dass die Christen Syriens an Leib und Leben gefährdet sind“.
Es sei nun zu befürchten, ?dass viele dies als Aufruf verstehen, dem Heimatland den Rücken zu kehren“, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Umso mehr seien die ?heute in Damaskus Regierenden“ aufgefordert, ?den Christen und allen bedrohten Minderheiten den Rücken zu stärken und allen, die die Bevölkerung mit Gewalt homogenisieren wollen, entschieden entgegenzutreten“.
Entsetzen auch in Israel
Syrische Ministerien sprachen am Montagmorgen von mindestens 25 Toten und mehr als 60 Verletzten. Der Attentäter, der zuerst um sich geschossen und sich danach in die Luft gesprengt habe, komme aus dem Umfeld der Terrormiliz ?Islamischer Staat“ (IS), hieß es weiter.
Auch Israels Außenminister Gideon Saar äußerte sich. Auf der Plattform X zeigte er sich entsetzt und sprach von einem feigen Terroranschlag auf unschuldige Kirchgänger. Er kondolierte den Familien der Opfer und der christlichen Gemeinschaft in Syrien.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland schrieb auf X, seine Gemeinschaft verurteile ?diesen abscheulichen Terrorakt auf das Schärfste“. Weiter schrieb Abdassamad El Yazidi: ?Solche Verbrechen des Hasses erschüttern uns zutiefst - wir stehen solidarisch an der Seite unsere christlichen Geschwister."
(pm/kna – cs)
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