ÐÓMAPµ¼º½

Teheran, heute morgen Teheran, heute morgen 

Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ós Bischöfe warnen vor Flächenbrand in Nahost

Einen eindringlichen Aufruf zum Ende der Gewalt im Nahen Osten haben die österreichischen Bischöfe veröffentlicht. In einer Erklärung vom Mittwoch zum Abschluss der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell haben sie an Israel und den Iran appelliert, die Kampfhandlungen einzustellen, damit es nicht noch mehr Opfer gibt.

„Wir Bischöfe warnen eindringlich vor der latenten atomaren Bedrohung und einem Flächenbrand, der nicht mehr kontrolliert werden kann", heißt es in der Erklärung wörtlich und weiter: „Unser Mitgefühl und unsere Gebete sind bei den zivilen Opfern und ihren Angehörigen in Israel und im Iran; bei den Toten und Verwundeten und ihren Angehörigen, bei jenen, die ihr Zuhause verloren haben und flüchten mussten."

Alle Menschen im Nahen Osten hätten ein Recht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit. Gewalt und Gegengewalt könnten keinen nachhaltigen Frieden und Sicherheit für alle schaffen, so die Bischöfe. Sie verweisen zugleich auf Papst Leo XIV., der hinsichtlich des Nahostkonflikts ausdrücklich betonte: „Niemand sollte jemals die Existenz eines anderen bedrohen."

Einsatz gegen sexualisierte Gewalt

Der Einsatz gegen sexualisierte Gewalt im kirchlichen Bereich war ebenfalls Schwerpunkt der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell. Ein Studientag mit den Mitgliedern der Unabhängigen Opferschutzkommission und der Stiftung Opferschutz bildete den Auftakt, in einer abschließenden Erklärung haben die Bischöfe nochmals bekräftigt, dass Aufklärung und Präventionsarbeit unvermindert weitergehen müssen.

Der besondere Dank der Bischöfe gilt der Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic, die die Opferschutzkommission über 15 Jahre leitete, und ihrer designierten Nachfolgerin Caroline List, die mit Jahresbeginn 2026 übernehmen wird. In der Erklärung ist vom „unschätzbaren Dienst" der beiden Frauen „an Betroffenen von Missbrauch und Gewalt" die Rede.

„Es darf nie mehr passieren, dass das Ansehen der Institution über die Leiden der Opfer gestellt wird“

Deshalb halten die Bischöfe einmal mehr fest: „Es darf nie mehr passieren, dass das Ansehen der Institution über die Leiden der Opfer gestellt wird, dass Täter lediglich versetzt und Verbrechen vertuscht werden." Darauf hätten sich die Bischöfe und alle kirchlichen Amtsträger in Österreich verpflichtet „und davon darf nicht mehr abgewichen werden".

Mehr für ökologische Gerechtigkeit tun

Zudem riefen die Bischöfe zu verstärkten ökologischen Maßnahmen in Österreich auf. Sie verpflichteten sich in ihrer Vollversammlung nochmals dazu, auch im eigenen kirchlichen Bereich noch mehr zu tun. Mit der Enzyklika „Laudato si" habe Papst Franziskus vor zehn Jahren ein „christliches Lebensprogramm und ein Überlebensprogramm für die Menschheit" vorgelegt. Die Katholische Kirche in Österreich werde sich weiter für eine „ökologische Umkehr" einsetzen, heißt es in ihrer Erklärung.

(kap - gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

18. Juni 2025, 13:03