D: Keine ?Meile der Religionen“
Das teilten die Organisatoren im ?Forum der Religionen“ Mannheim am Freitagabend mit. Die aktuelle gesamtpolitische Lage erschwere es inzwischen nicht nur der jüdischen Gemeinde, sondern mehreren anderen Gruppen, mit einem sicheren und unbeschwerten Gefühl an der Veranstaltung teilzunehmen und Gäste dazu einzuladen – trotz eines umfassenden Sicherheitspakets.
Aufgrund kurzfristiger Absagen weiterer Teilnehmer am Freitag seien zudem die organisatorischen Abläufe am Tag der ?Meile“ nicht mehr zu stemmen, so die Organisatoren weiter. ?Die Meile der Religionen ist ein Gemeinschaftsprojekt, das von vielen Schultern getragen wird. Da nun in Summe zu viele Gruppen nicht teilnehmen, ist sie als Einladung an die gesamte Stadtgesellschaft nicht aufrechtzuerhalten.“
Der OB bedauert
Die ?Meile der Religionen“ war für den nächsten Dienstag geplant. Zum ersten Mal hat es sie 2007 gegeben; normalerweise zieht sie jedes Jahr Tausende von Menschen an. Mitglieder sind Vertreter der christlichen Kirchen, der Moscheegemeinden, der jüdischen Gemeinde und der alevitischen Gemeinde. Insgesamt hatten sich für 2025 ursprünglich über 30 Gemeinden, Vereine und Einrichtungen der im ?Forum“ vertretenen Religionsgemeinschaften für rund 60 Tische angemeldet.
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) bedauerte die Absage: ?Nach der aktuellen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten sind individuelle Sicherheitsbedenken natürlich nachvollziehbar, auch wenn für dieses interreligiöse Fest der Begegnung keine konkreten Bedrohungen bekannt sind.“ Er wolle nun ausloten, unter welchen Voraussetzungen die ?Meile“ unter Teilnahme aller abrahamitischen Glaubensgemeinschaften wieder stattfinden könne.
(mannheim24 – sk)
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