Irankonflikt: Innsbrucker Bischof ruft zu Gebet um Frieden auf
Eine militärische Lösung gebe es nicht, die Diplomatie sei der einzige Weg nach vorne, so der UNO-Generalsekretär eindringlich.
In Glettlers Vorschlag für ein Friedensgebet wird Gott als ?mitleidender Vater aller Menschen“ angerufen, der mit allen Dunkelheiten der Menschheitsgeschichte vertraut sei. ?Höre und erhöre unsere schwachen Stimmen, die um Frieden für unsere verwirrte Welt bitten“, heißt es darin. Die politischen und militärischen Entscheider mögen davor bewahrt werden, ?nur mehr Getriebene von der unheilvollen Logik des Krieges zu sein“.
Weiters betete Glettler um ?Weitsicht und Verständnis, dass uns der Weg des Friedens und der Verständigung nicht gänzlich abhandenkommt“. Im Zusammenhang mit allen aktuellen Konflikten brauche es Kraft dafür, zu diplomatischen Lösungen zu kommen, ?den vielen Schwierigkeiten und Vergeltungswünschen zum Trotz“.
In der Nacht auf Sonntag hatten die USA laut Präsident Donald Trump drei iranische Atomanlagen in Fordo, Natans und Isfahan zerstört. Ziel sei die Ausschaltung der nuklearen Bedrohung gewesen. Der Iran bestätigte die Angriffe und kündigte Vergeltung an. Man prüfe den Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag, hieß es, zudem sehe man kaum noch Spielraum für Diplomatie gegenüber den USA. Papst Leo XIV. hatte in seinem Mittagsgebet eindringlich aufgerufen, ?die Tragödie des Krieges zu stoppen, bevor sie zu einem unheilbaren Abgrund wird“. Der Krieg löse niemals Probleme, sondern verstärke sie nur, sagte er und rief zu Verhandlungen auf.
(kap - cs)
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