D: Würdigungen für Bischof Hanke
?Du hast Deine Erfahrungen als Benediktiner in den Beratungen mit uns geteilt und warst ein treuer Anwalt für die Katholische Universität Eichstätt. Unvergessen ist für viele Mitbrüder die Vollversammlung, zu der wir im Frühjahr 2018 in Ingolstadt Gäste sein durften“, wandte sich DBK-Vorsitzender Bätzing darin mit persönlichen Worten an Hanke. Die Anerkennung gelte auch für das Engagement von Bischof Hanke in der Kommission für Ehe und Familie und der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz.
Vielseitiges Engagement
Ausdrücklich würdigte Bischof Bätzing den Einsatz von Bischof Hanke in den Gremien des Verbandes der Diözesen Deutschlands. ?Mir ist bewusst, wie viel Zeit Du für die Bischofskonferenz aufgebracht hast. Dafür danke ich Dir ebenso wie für Dein stetes Zeugnis in unserer Konferenz, auf das rechte Maß – ganz im benediktinischen Sinne – des Ora et labora zu achten.“
Bischof Bätzing erinnerte auch an das weltkirchliche Engagement Bischof Hankes: ?Dein vierwöchiger Einsatz als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz bei der Bischofssynode über den Nahen Osten ist hier besonders verdienstvoll.“
Offenes Sprechen
Er fügte in seinem Brief hinzu: ?Bei allen Spannungen, die Du ja auch kürzlich wieder einmal benannt hast, möchte ich Dir für Dein Mitgehen auf dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland danken. Ich weiß, dass Du Dich damit zunehmend schwergetan hast, aber Deine aktive Präsenz bei den Synodalversammlungen möchte ich an dieser Stelle eigens benennen.“
Bischof Bätzing dankte Hanke für sein Wirken. ?Es waren nicht nur einfache Zeiten, aber wir konnten offen miteinander sprechen. Deine nicht selten vermittelnde Position weiß ich sehr zu schätzen. Für den Lebensabschnitt, der nun vor Dir liegt, wünsche ich Dir alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen und eine stabile Gesundheit. Mögest Du nun mehr Zeit haben, all das zu tun, was Dir auch wichtig ist: als Ordensmann und als Bergsteiger. Ich hoffe, Du kannst noch manchen Berg erklimmen und etwas von Gottes wunderbarer Natur erfahren. Vielleicht sind es gerade die Berge, die Dich besonders geprägt haben – als Orte der Begegnung mit Gott“, so Bätzing.
Engagierter Seelsorger
Auch der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx dankte dem bisherigen Eichstätter Bischof Gregor Hanke für dessen Wirken. Fast zwei Jahrzehnte lang habe Hanke als ?engagierter Seelsorger im Dienst des Evangeliums als Bischof von Eichstätt den Menschen an der Seite gestanden", sagte der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz laut Mitteilung des Erzbistums am Sonntag in München. Zu dieser zählen die Bischöfe der sieben bayerischen Bistümer.
Der Einsatz für Ökologie und Nachhaltigkeit sowie die Anliegen der Landwirtschaft seien für Hanke schon in seiner Zeit als Abt der Abtei Plankstetten Herzensangelegenheiten gewesen, fügte Marx hinzu. Zudem erinnerte er an den Einsatz Hankes für die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, für die er in seiner Zeit als Bischof in verschiedenen führenden Funktionen tätig gewesen sei.Am Pfingstsonntag hatten der Vatikan und das Bistum Eichstätt den Rücktritt Hankes auf dessen Wunsch bekanntgegeben. Der Benediktiner will sich in Zukunft als einfacher Ordensmann wieder mehr auf die Seelsorge konzentrieren.
Rücktritt wurde am Pfingstsonntag bekannt
Papst Leo XIV. hatte zum 8. Juni 2025 das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Eichstätt angenommen. Seit 2006 war Hanke der 82. Bischof von Eichstätt.
(pm – pr)
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