D: Kirchen schockiert nach Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof
Die Nachrichten über den Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof am Freitagabend, bei dem eine 39-jährige Deutsche offenbar wahllos auf Passanten einstach und mehrere teils lebensgefährlich verletzte, haben über politische Kreise hinaus auch in den Kirchen tiefe Bestürzung ausgelöst. Während Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ihr Entsetzen äußerten und den Einsatzkräften dankten, rückten die Kirchen mit ihren Reaktionen den seelsorgerischen Beistand und das Gebet für die Betroffenen in den Mittelpunkt.
Der Generalvikar des katholischen Erzbistums Hamburg, Sascha-Philipp Geißler, sprach von einer „schrecklichen Tat“. Er betonte unmissverständlich: „Egal, wer solche Gewalttaten verübt, sie sind abscheulich.“ Seine Gedanken und Gebete seien bei den vielen Verletzten, ihren Angehörigen und den schockierten Menschen.
Auch die Hamburger Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, zeigte sich tief betroffen. Sie erklärte, die Kirche stehe „an der Seite derjenigen, die in den kommenden Tagen Unterstützung bräuchten.“ Fehrs drückte ihren Schock über die „Gewalttat am Hamburger Hauptbahnhof“ aus und fügte hinzu: „Ich bete für die verletzten Menschen und ihre Angehörigen. Zudem sind meine Gedanken bei den Rettungskräften, Notfallseelsorgerinnen und -seelsorgern, die den Menschen in diesen Stunden zur Seite stehen.“
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Nordkirche) bezeichnete die Tat als „brutal und erschütternd“. Ihr tiefes Mitgefühl gelte allen Verletzten, „besonders bei denen, die jetzt um ihr Leben ringen.“ Kühnbaum-Schmidt betonte ebenfalls ihre Gebete für die Opfer, deren Angehörige und Freunde sowie für alle, die das Geschehen miterlebt haben und nun „in Angst und Schrecken sind.“
(pm/kna - mg)
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