D: Bischof Oster warnt vor den Gefahren künstlicher Intelligenz
Bischof Oster sieht in Musks Aussagen eine grundsätzliche Ablehnung der christlichen Vorstellung von Nächstenliebe und Selbstlosigkeit. „Das eigene Ego kleiner machen, um einen anderen größer werden zu lassen – das will einer wie Musk nicht mehr.“ Damit kritisiert Oster eine Entwicklung, in der Selbstoptimierung und Eigeninteressen über die Fürsorge für andere gestellt werden.
Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz in der Kirche
Auch zur künstlichen Intelligenz (KI) äußerte sich Oster kritisch. Während KI möglicherweise bei der Datenanalyse sinnvoll eingesetzt werden könne, sehe er keinen Mehrwert für die Seelsorge.„Eine Maschine kann mir vielleicht einen nützlichen Rat, eine Auskunft geben; aber tiefes Verstehen in echter Begegnung, das befreiend und lösend wirkt, das kann sie nicht. Maschinen sind immer nur funktional.“
Droht der Verlust der menschlichen Würde?
Oster warnte zudem davor, dass die zunehmende technologische Entwicklung dazu führen könne, dass nicht mehr eindeutig erkennbar ist, ob Äußerungen von echten Menschen oder von Maschinen stammen.
„Personalität gerät unter die Räder“
Durch die Funktionalisierung und Ökonomisierung drohe das genuin Menschliche auf der Strecke zu bleiben. Besonders betonte Oster, dass das Christentum eine zentrale Erkenntnis in die Welt gebracht habe: Der Mensch ist eine Person. Seine abschließende Frage lässt nachdenklich zurück: „Geht die Würde der Person gegenwärtig wieder verloren?“
(kna - mg)
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