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Bischof Bätzing (Archivbild) Bischof Bätzing (Archivbild) 

Bischof Bätzing: Ökumene ist unumkehrbar

Mit einem klaren Bekenntnis zur Ökumene hat Bischof Georg Bätzing beim 34. Evangelischen Kirchentag für sichtbare Fortschritte im Dialog zwischen den Konfessionen geworben. Die Ökumene sei unumkehrbar, machte der DBK-Vorsitzende am Samstag in Hannover klar.

Der Evangelische Kirchentag sei „eine wunderbare Möglichkeit der Begegnung und des inhaltlichen Austauschs“, so der Bischof. Er zeige wie die Katholikentage, „dass Kirche mit einem breiten theologischen aber auch politischen Anspruch in der Öffentlichkeit auftritt“.

Was in 500 Jahren auseinander gegangen sei, könne man nicht überspringen, räumte Bätzing ein, doch gelte es weiter zu gehen auf dem Weg der Ökumene: „Deshalb bin ich dankbar für die wirksame und sensible Arbeit beim Ökumenischen Kirchentag 2021: Wir müssen da dranbleiben, als Geschwister uns zu begegnen, uns zu fragen, was eint und was trennt uns, was können wir gemeinsam tun – als Zeichen für die vielen.“

Rolle der Frauen fortschreiben

Bei einer Bibelarbeit hob Bätzing in Hannover zudem die Rolle der Frauen hervor. Es seien die Frauen gewesen, die bei Jesus unter dem Kreuz standen und die die ersten Verkündigerinnen der Auferstehung am leeren Grab gewesen seien. Bätzing erinnerte an die Erfahrungen der beiden Sitzungen der Weltsynode, die Papst Franziskus 2023 und 2024 im Vatikan zusammengerufen hatte: „Danke, Franziskus, für die Weltsynoden! Du hast 70 Frauen in die Synode mit Stimmrecht berufen. Das war etwas Neues. Und im Ergebnis haben wir einen Text, der die Rolle der Frauen in der katholischen Kirche anfragt und fortschreiben will.“

Dies sei „ein sehr ermutigender Schritt für die Kirche und für mich persönlich“, so Bischof Bätzing. „Frauen wollen etwas für die Kirche bewirken, nicht für sich selbst. Das ist doch der entscheidende Punkt, den wir stark machen müssen.“ Er wünsche sich und „tue alles dafür, dass Frauen in der Kirche unterschiedslos leiten und Entscheidungen treffen können“, so der DBK-Vorsitzende. „Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, und das wiederum ist ein hoher Wert in unserer europäischen Kultur“, so Bätzing.


(pm – pr)
 

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03. Mai 2025, 17:22