D: Caritas-Pr?sidentin fordert mehr Einsatz für soziale Politik
?Die Sicherung der sozialen Infrastruktur in Stadt und Land, in Ost und West muss zu einem Profilprojekt der neuen Bundesregierung werden“, sagte sie nach der Aussprache zur Regierungserklärung in verschiedenen Ressorts, darunter Gesundheit, Bildung, Familien, Frauen, Senioren und Jugend.
Wichtig seien ressortübergreifende Zusammenarbeit und enge Abstimmung mit dem Finanzressort, um notwendige finanzielle Mittel für die Daseinsvorsorge zu sichern: ?Eine funktionierende Daseinsvorsorge meint die gute Pflege ebenso wie die verlässliche Kinderbetreuung. Sie ist elementar wichtig, um der schleichenden Angst entgegenzuwirken, in dünner besiedelten Gebieten auf dem Lande würden die Menschen abgehängt.“
Staatsverdrossenheit und Radikalisierung
Angst vor dem Abgehängtsein fördere Staatsverdrossenheit und politische Radikalisierung. Kommunen und Wohlfahrtsverbände stünden bereit, um mit anzupacken, so die Präsidentin der katholischen Wohlfahrtsorganisation. ?Das Netz der mehr als 15.000 Einrichtungen der Caritas in der Jugend- und Altenhilfe ist auf dem Land, aber auch in Quartieren mit besonderen sozialen Problemlagen, wie den Bahnhofsvierteln, ein Netz, das trägt, solange seine Finanzierung nicht Jahr für Jahr neuen Stresstests unterzogen wird.“
(kna – lv)
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