DR Kongo: Caritas ruft zu Hilfe auf
Der Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo hat laut Caritas international zu einer dramatischen humanitären Krise geführt. ?Menschen werden überfallen, auch in ihren Häusern, es kommt zu Plünderungen, ja sogar zu gezielten Tötungen“, sagt Caritas-Afrikaexperte Volker Gerdesmeier.
Es herrsche Selbstjustiz, und die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten sei katastrophal. Seuchen wie Cholera und Typhus drohten.
Problem Binnenvertriebene
Caritas international unterstützt nach eigenen Angaben in der umkämpften ostkongolesischen Stadt Goma kirchliche Organisationen, die sauberes Trinkwasser ausgeben. Auch sei eine mobile Klinik für Schwangere und Opfer von Vergewaltigungen aufgebaut worden. Schwierig sei die Betreuung und Unterbringung der Binnenvertriebenen. Ostkongo ist seit Jahrzehnten umkämpft, auch wegen seiner Bodenschätze.
Zuletzt hatte sich der Krieg zwischen der kongolesischen Armee und der Rebellenmiliz M23 verschärft. Die Rebellen haben Ende Januar Goma eingenommen. Die Regierung geht von 8.000 Toten und 400.000 Vertriebenen aus.
(caritas - lv)
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