Bätzing: Franziskus bleibt trotz gesundheitlicher Probleme aktiv
„Franziskus hat schon einmal im Blick auf seine Gehprobleme gesagt: Die Kirche wird nicht mit dem Knie, sondern mit dem Kopf geleitet“, erklärte der Limburger Bischof am Sonntag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Bätzing betonte, dass der Papst sich seiner gesundheitlichen Einschränkungen bewusst sei und dennoch einen klaren Willen zeige, die Kirche aktiv zu gestalten.
Besonders hob Bätzing hervor, dass Franziskus auf eine Reform des Leitungsstils innerhalb der katholischen Kirche hinwirke. Dieser solle sich stärker an Austausch und Beratung orientieren, anstatt einsame Entscheidungen zu treffen. Laut Bätzing seien diese Veränderungen so angelegt, dass sie über den Tod des Papstes hinaus Bestand hätten. „Er ist schon ein schlauer Junge - und das bleibt er auch“, fügte Bätzing hinzu und wies dabei auf die Zugehörigkeit Franziskus’ zum Jesuitenorden hin.
Bätzing zeigte sich erleichtert über die gesundheitliche Verbesserung des Papstes. „Ich bin froh, dass er aus dem Krankenhaus zurück ist. Ich würde ihn auch gerne bald wieder treffen, aber ich weiß, dass jetzt sein Genesungsprozess das Wichtigste ist.“ Franziskus war seit Mitte Februar in der römischen Gemelli-Klinik behandelt worden. Ärzte berichteten, dass der Papst in kritischem Zustand war und sogar dem Tod nahe stand. Seit seiner Entlassung am vergangenen Sonntag befindet sich Franziskus in einer ärztlich verordneten Genesungsphase. Um seine Erholung zu fördern, soll der Papst weiterhin Kontakte meiden und Ruhe einhalten, um sich vor weiteren Infektionen zu schützen.
(kna - mg)
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