Sambia: Bisch?fe warnen vor Umweltsch?den durch Bergbau
Die Erklärung, die zum Weltgebetstag für die Schöpfung am 1. September veröffentlicht wurde, kritisiert, dass ?politische und geschäftliche Interessen die Menschenwürde und das Gemeinwohl nicht in den Mittelpunkt der nationalen Entwicklung stellen“. Obwohl Sambia reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Kobalt und Gold sei und neue Vorkommen von Lithium und Uran entdeckt wurden, führe die Ausbeutung zu schwerwiegenden Schäden an der Natur und den Lebensgrundlagen der Menschen.
Großunternehmen und Kleinstbergbau in der Kritik
Die Bischöfe prangern sowohl die Praktiken großer, oft ausländisch kontrollierter Bergbauunternehmen als auch den unkontrollierten Kleinbergbau an. Sie führen das Beispiel der Konkola Copper Mines (KCM) an, deren giftige Abfälle Flüsse in der Copperbelt-Region verseuchten und Ackerland zerstörten. Diese ?Umweltungerechtigkeiten“ hätten unmittelbare und langfristige gesundheitliche Folgen und nähmen den Menschen ihre Lebensgrundlage. Die Bischöfe fordern daher, die staatliche Umweltagentur ZEMA zur Rechenschaft zu ziehen.
Zusätzlich verschärft wird die Lage durch einen ?Goldrausch“, der vor allem junge Menschen dazu treibt, in behelfsmäßigen Minen nach Glück zu suchen. Ohne Regulierung seien diese Kleinstbergleute der Gefahr von Einstürzen und Vergiftung durch Quecksilber ausgesetzt. Gleichzeitig gefährdeten sie die Gesundheit der umliegenden Gemeinden.
Die Bischöfe appellieren an die Regierung, die Regulierung zu verschärfen, die Unternehmen für die Wiederherstellung der Ökosysteme verantwortlich zu machen und den Bürgern, insbesondere jungen Menschen, sichere und regulierte Möglichkeiten zu bieten, vom Reichtum ihres Landes zu profitieren.
(fides - mg)
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