UN-Sicherheitsrat verurteilt Behandlung von Geiseln im Gazastreifen
Die Aufnahmen wurden in den letzten Tagen von bewaffneten Gruppen im Gazastreifen verbreitet. Ein Video, veröffentlicht am 31. Juli vom Islamischen Dschihad, zeigt den 22-jährigen Rom Braslavski, der stark abgemagert ist und weinend erklärt, dass er aufgrund seiner Schwäche nicht mehr aufstehen könne. Er fordert die Beendigung der aktuellen Situation.
Ein weiteres Video, veröffentlicht am 1. August von der Hamas, zeigt den 24-jährigen Evyatar David, ebenfalls in einem stark abgemagerten Zustand. Er wird an einem Ort gezeigt, der einem Tunnel ähnelt, wo er, so die Beschreibung, ?sein eigenes Grab gräbt“. Die Hamas erklärte in einem begleitenden Kommuniqué, die Gefangenen würden ?das essen, was unsere Kämpfer und unser Volk essen“. Beide Videos wurden unter Zwang aufgenommen und haben eine propagandistische Absicht.
Die Veröffentlichung der Videos führte in Israel zu Entsetzen und löste eine Kontroverse gegenüber der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu aus. Hanna Yablonka, eine Holocaust-Historikerin, erklärte gegenüber der Zeitung ?Le Monde“, die Bilder hätten bei den Israelis sofort Erinnerungen an Fotos der Überlebenden von Auschwitz nach ihrer Befreiung geweckt.
Bei der Dringlichkeitssitzung in New York wurde nicht nur der Umgang mit den Geiseln verurteilt, sondern auch das Vorgehen Israels im Gazastreifen und die prekäre Situation der Zivilbevölkerung kritisiert.
(or - mg)
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