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Patriarch Bartholomaios I. Patriarch Bartholomaios I.  (2021 Getty Images)

罢ü谤办别颈: Patriarch Bartholomaios warnt vor ?kologischer Katastrophe

Die Zukunft des Lebens auf der Erde wird entweder ?kologisch und friedlich sein, oder es wird kein Leben mehr geben. Mit diesen deutlichen Worten hat der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., in seinem Hirtenbrief zum ?Tag der Bewahrung der Sch?pfung" (1. September) und zum neuen orthodoxen Kirchenjahr eine umfassende ?kologische und menschliche Umkehr eingemahnt.

Der Patriarch betont die Untrennbarkeit des Respekts vor der Schöpfung und vor dem Menschen. Insofern hätten die ökologischen und sozialen Probleme eine gemeinsame Wurzel: Die Trennung von Gott führe zu einer besitzergreifenden und ausbeuterischen Haltung und Verhaltensweise gegenüber der Schöpfung und den Mitmenschen, ?während das Leben in Christus und nach Christus Quelle von Umweltbewusstsein und philanthropischem Handeln ist", so Bartholomaios.

Ruf zur ökologischen Umkehr

Der Respekt vor den spirituellen Werten schärfe den Sinn für das Gute und Gebotene. Gleichgültigkeit gegenüber der Transzendenz und der daraus resultierende ?Anthropomonismus" führten hingegen dazu, dass der Mensch im Irdischen gefangen sei und seine Freiheit auf pragmatische Entscheidungen beschränkt bleibe, ?die stets mit oberflächlichen Sichtweisen und der Gleichsetzung des Guten mit dem gelegentlich Nützlichen verbunden sind".

Der aktuelle Diskurs über ?ökologische Umkehr" rufe nicht nur zur Buße für die angerichteten ökologischen Schäden und zu einem radikalen Wandel der Mentalität und des Verhaltens gegenüber der Schöpfung auf, sondern verweise auch auf die Notwendigkeit, die irrige Position zu überwinden, welche die für die natürliche Umwelt zerstörerische ?Eigengesetzlichkeit der Wirtschaft" als einzigen Weg zur Entwicklung vertritt, betont der Patriarch.

Genauso wendet er sich gegen den ?naiven Glauben" an die Fähigkeit der Natur, sich dauerhaft zu regenerieren trotz der anthropogenen Belastungen, wie dem sich verschärfenden Klimawandel und seinen destruktiven Auswirkungen auf den Planeten. Hinzu kämen heute ?das laute Kriegsgeschrei, die Bombenangriffe, die Raketen und Explosionen, welche die Stimme der unschuldigen Opfer gnadenloser Gewalt und das Stöhnen der Schöpfung übertönen".

Umweltfreundlich und geschwisterlich leben

Der Patriarch ruft alle Gläubigen dazu auf, ?umweltfreundlich und geschwisterlich zu leben, für die Schöpfung und den Frieden zu beten, sich für die Bewahrung der natürlichen Umwelt und Nachhaltigkeit einzusetzen und für die Etablierung einer Kultur der Solidarität zu arbeiten".

Und er fügt hinzu: ?Die Anwendung der ökologischen Konsequenzen unseres Glaubens in der Praxis stellt eine entscheidende Dimension unserer orthodoxen Identität dar. Das Ökumenische Patriarchat wird neben seinem Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität auch weiterhin eine wichtige Rolle im Naturschutz einnehmen“.

(kap - rva)

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29. August 2025, 11:20