Serbien: Kardinal fordert Ende der Gewalt
Das schreibt er in einer vom Pressebüro des Erzbistums veröffentlichten Erklärung. Seit neun Monaten ist das Balkanland Schauplatz massiver Proteste der Bürger gegen Korruption und gegen die Regierung von Alexander Vucic, seit elf Jahren der starke Mann in Belgrad. Am 15. August kam es bei Demonstrationen zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden.
Der Kardinal ist zutiefst ?überzeugt, dass jede Form von Gewalt inakzeptabel ist und nur zu weiterem Leid und Spaltung führt“. Daher richtet der Erzbischof von Belgrad seinen Appell an alle, die über das Schicksal des Landes entscheiden, aber auch an die einfachen Bürger: ?Stoppt die Gewalt!“ Er ermutige ?jeden, den Weg des Dialogs, der Geduld und der Gerechtigkeit zu wählen, denn nur so können wir eine echte und dauerhafte Lösung für unsere sozialen Probleme erreichen“.
Kardinal Nemet glaubt, ?dass Serbien die Möglichkeit hat, wieder auf die Beine zu kommen, wenn es den Hass ablehnt und sich für Frieden und Menschlichkeit einsetzt“. Wörtlich schreibt der Kardinal: ?Jetzt brauchen wir Kohärenz, Weisheit und gegenseitigen Respekt für die Zukunft unseres Landes“.
Seine Gedanken und Gebete gälten besonders ?allen, die bei den Unruhen der letzten Tage verletzt wurden oder in diesen Tagen Opfer sinnloser Gewalt geworden sind“. Das Schicksal Serbiens liege in den Händen aller Bürger, daher gelte es den Weg des Friedens zu wählen.
(sir – sk)
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