Kongo: Friedensnobelpreistr?ger fordert Ende der Gewalt
Auf der Online-Plattform X schrieb Mukwege am Sonntag: ?Niemand wird kommen und den Kongo für uns retten. Wie viele Kongolesen müssen noch geopfert werden?" Die Politiker des Landes rief er auf, endlich über parteipolitische Interessen hinwegzusehen, um die ?Vernichtung unseres Volkes" zu stoppen. Der Friedensnobelpresiträger äußerte sich nach einer neuen Welle von Angriffen auf Zivilisten im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Nach UN-Angaben wurden allein zwischen dem 9. und 21. Juli in der Provinz Nord-Kivu mindestens 319 Personen getötet. Mutmaßliche Täter sind demnach Rebellen der Gruppe M23, die vom Nachbarland Ruanda unterstützt wird, sowie weitere bewaffnete Gruppen.
Waffenstillstand hält nicht
. Der Frauenarzt setzt sich seit Jahren für Überlebende sexualisierter Gewalt in den Kongokriegen ein. 2018 erhielt er für seinen Einsatz den Friedensnobelpreis.Der Konflikt im Osten der einstigen belgischen Kolonie ist Jahrzehnte alt und wird auch vom Nachbarland Ruanda angeheizt. Am 19. Juli hatten sich kongolesische Regierung und die Gruppe M23 auf einen Waffenstillstand und weitere Verhandlungen geeinigt. Die Sicherheitslage hat sich seither aber nicht gebessert.
(kna/x - sst)
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