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Durch Starkregen überschwemmte Wohngebiete in Indien, 6. August 2025 Durch Starkregen überschwemmte Wohngebiete in Indien, 6. August 2025 

Save the Children: Kinder sind erste Opfer des Klimawandels in Asien

Der Klimawandel trifft Asien hart und versch?rft bereits bestehende humanit?re Krisen. Darauf weist Save the Children hin. Die Kinderhilfsorganisation fordert von den Regierungen sofortige und koordinierte Ma?nahmen zur Reduzierung des Schadstoffaussto?es und zur Finanzierung wirksamer Anpassungsma?nahmen.

Die durch den Monsunregen verursachten Überschwemmungen und extreme Wetterbedingungen, von denen mehrere Länder Asiens betroffen sind, haben zum Tod von über 130 Kindern geführt und die wenigen vorhandenen Infrastrukturen für Kinder schwer beschädigt: Dieser Alarm kommt von Save the Children. Die Organisation prangert an, dass die Monsunzeit, die durch den Klimawandel verfrüht und stärker als bislang gewohnt eintritt, verschiedene Gebiete in China, Pakistan, Thailand, Laos, Indien und den Philippinen schwer getroffen hat.

Zerstörte Schulen, vertriebene Familien und Kinder, die in Evakuierungszentren Zuflucht suchen müssen, sind nur einige der Notfälle, die diesen Ländern gemein sind. Auf den Philippinen wurden über 1.350 Klassenzimmer vollständig zerstört, während mehr als 200 Bildungseinrichtungen als Notunterkünfte genutzt werden. Ähnliche Situationen gibt es auch in Thailand, Pakistan und Bangladesch, wo viele Schulen zu Aufnahmezentren für Vertriebene umfunktioniert wurden.

Eine globale Ungerechtigkeit

?Unser Klima verändert sich rapide und schadet denen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind: den Kindern. Das ist eine globale Ungerechtigkeit“, erklärte Arshad Malik, Direktor für Asien bei Save the Children International. Maliks Worte kommen zu einer Zeit, in der immer alarmierendere Daten einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Zunahme extremer Wetterereignisse aufzeigen. Die Weltorganisation für Meteorologie berichtet, dass die letzten zehn Jahre die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen waren, während eine aktuelle Studie von Save the Children und der Vrije Universiteit Brussel zeigt, dass ein auch nur leicht höherer globaler Temperaturanstieg als 1,5 °C rund 38 Millionen Kinder, die 2020 geboren wurden, beispiellosen Hitzewellen aussetzen könnte.

Laufende humanitäre Maßnahmen

In den am stärksten betroffenen Ländern ist Save the Children bereits im Einsatz: In Nepal versorgt die Organisation 500 von der Dürre betroffene Familien mit Trinkwasser, in Bangladesch verteilt sie Hygiene-Kits und leistet finanzielle Hilfe, auf den Philippinen bringt sie Hunderten von vertriebenen Familien Hilfsgüter. Die Organisation warnt jedoch, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen: ?Wir müssen sofort handeln, um künftige Generationen zu schützen und die Auswirkungen der Klimakrise zu begrenzen.“

Appell an Regierungen und internationale Gemeinschaft

Save the Children fordert angesichts dieser Problematik Regierungen und die internationale Gemeinschaft auf, die Finanzmittel für die Anpassung an den Klimawandel aufzustocken und die Nutzung und Subventionierung fossiler Brennstoffe, eine der Hauptursachen für den globalen Temperaturanstieg, schrittweise einzustellen. ?Die Monsunüberschwemmungen in Asien sind ein zyklisches Ereignis, aber ihr Ausmaß und ihre Intensität in diesem Jahr sind ein Alarmsignal für alle“, fügte Malik hinzu. ?Wir haben noch Zeit, den Kurs zu ändern, aber es bedarf eines gemeinsamen und sofortigen Engagements.“

(pm - cs)

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07. August 2025, 12:03