杏MAP导航

Suche

Immer mehr Kinder werden auf den Philippinen Opfer von Online-Kriminalit?t. Immer mehr Kinder werden auf den Philippinen Opfer von Online-Kriminalit?t.  (AFP or licensors)

Philippinen: Zwei Millionen Kinder Opfer von Online-Kriminalit?t

Laut einer UNICEF-Umfrage werden immer mehr der 60 Prozent minderj?hriger Internetnutzer Opfer von Cybermobbing, Bel?stigungen und Online-Grooming . So waren 2021 zwei Millionen Kinder unter den Betroffenen. Die Politik des Landes bemüht sich nun um L?sungen.

Der philippinische Senator Panfilo Lascon brachte diesbezüglich vor kurzem einen Gesetzesentwurf auf den Weg, welcher die Nutzung sozialer Medien durch Minderjährige regeln soll. Er solle ?verhindern, dass Kinder unter 18 Jahren Risiken und schädlichen Inhalten im Internet ausgesetzt sind, indem Minderjährigen der Zugang zu oder die Nutzung von Social-Media-Plattformen untersagt wird“, so Lacson. Dafür sollten soziale Medienplattformen wie Maßnahmen zur Altersüberprüfung eingeführt werden. Der Gesetzesentwurf findet bisher allgemein große Zustimmung.

Mehrere Selbstmorde

?Im Land ist das Phänomen der Online-Sexualstraftäter, die Kinder und Jugendliche in gefährliche Beziehungen locken, wohl bekannt“, so Pfarrer Shay Cullen (SSC) gegenüber dem Presseorgan der päpstlichen Missionswerke Agenzia Fides.

Dabei würden die Täter Kinder auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram kontaktieren und sie dann zu illegalen sexuellen Aktivitäten auffordern, z.B. Live-Übertragungen von sexuellen Gewalttaten. Einige der Täter seien dabei sogar Verwandte der Kinder, die die aufgenommenen Sexvideos dann an ausländische Kunden verkaufen.

Auch das Phänomen der Erpressung mit Sexvideos (sextortion) unter Teenagern ist auf dem Vormarsch, und führte bereits zu mehreren Selbstmorden.

KI als Hilfe

Gegenwärtig wird zum Schutz der Minderjährigen auch immer mehr auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz zurückgegriffen. So z.B. durch das Computersicherheitsunternehmen ?SafeToNet“. Dieses hat eine auf KI basierende Software entwickelt und getestet, die in der Lage sei, Kinderpornografie zu erkennen und zu blockieren. Die Identifizierung des Eigentümers bzw. Verbreiters dieser Inhalte gelänge hingegen nicht.

?Wir sollten die Politik auffordern, ein Gesetz zu erlassen und durchzusetzen, dass die Hersteller zwingt, diese Software zu installieren“, so Cullen.

Hintergrund

Pfarrer Shay Cullen (SSC) ist ein irischer Missionar der Missionsgesellschaft St. Columban und Leiter der Stiftung ?PREDA“ (People's Recovery, Empowerment and Development Assistance), die sich für den Schutz der Opfer von Menschenhandel und modernen Formen der Sklaverei, insbesondere von Minderjährigen, einsetzt.

(fides - rva)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

07. Juli 2025, 11:34