Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
Als ?Hilfe für jene, die im Hinblick auf den Priestermangel ein ernstes Problem mit der Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe haben“, erteilt der Erzbischof Hinweise zum Sonntagsgottesdienst, die am vergangenen Sonntag in allen Kirchen der Erzdiözese Olmütz zu verlesen waren.
Aus Gründen des Priestermangels fordert Nuzik darin die Gläubigen in direkter Anrede auf, für den Fall, dass in ihrer Pfarrei am Sonntag keine heilige Messe stattfindet, die sonntägliche heilige Messe in der Nachbarpfarrei zu feiern oder an einem von einem Diakon geführten Wortgottesdienst teilzunehmen. Möglich sei auch der Besuch einer Vorabendmesse.
Dann eben ein Online-Gottesdienst
Im Fall, dass dies den Betroffenen aus ?schwerwiegenden Gründen" (z. B. der Unmöglichkeit einer Verkehrsverbindung) nicht möglich sei, erteile er ihnen die ?Erlaubnis, die Teilnahme an der sonntäglichen heiligen Messe durch ein persönliches Gebet oder ein (halbstündiges) Gebet in der Familie, das Anhören der heiligen Messe im Radio oder die Verfolgung im Fernsehen sowie eventuell einer Online-Übertragung zu ersetzen“. Die Erlaubnis gelte für eine Übergangszeit bis 31. Dezember 2025.
Der in Ostrava (Ostrau) angesiedelte ökumenisch ausgerichtete Sender TV NOE und das in Brünn (Brno) beheimatete ebenfalls deklariert christliche Radio Proglas strahlen allwöchentlich die Direktübertragung eines Sonntagsgottesdienstes aus.
Jozef Nuzik ist seit dem 9. Februar 2024 Erzbischof von Olmütz und seit dem 29. April 2024 Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz.
(kap – sk)
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