Indonesien: Indigene streiten mit Bistum um Landnutzung
Die Verdächtigen sollen im Dezember 2023 den Missionar Aloysius Ndate in der Pfarrei Nangahale beleidigt und bedroht haben. Der Anwalt des Priesters gab an, Stammesangehörige hätten das Pfarrhaus des Priesters aufgesucht, nachdem Arbeiter der diözesanen Firma PT Krisrama deren Cashewbäume gefällt hätten. Sie hätten den Geistlichen ?helang“ (Teufel) genannt und ihn mit dem Tod bedroht.
Einer der Beschuldigten, Antonius Toni, warf den Behörden Parteilichkeit vor: ?Das zeigt ein festes und beispielloses Bündnis zwischen Regierung, Unternehmern und Kirchenführern.“ Eine weitere Verdächtige wird von UCA News mit den Worten zitiert, Ndate habe während einer Messe verkündet: ?Wer die Aktivitäten des Unternehmens behindert, den werde ich für sieben Generationen zu Tode verfluchen.“
Das umstrittene Land, etwas doppelt so groß wie das Saarland, gehört rechtlich der katholischen Diözese Maumere, wird aber seit Jahrzehnten von Stammesgemeinschaften bewohnt. Der Konflikt eskalierte zuletzt, als die Betriebsgenehmigung von PT Krisrama 2023 verlängert wurde. Polizei und Gerichte entschieden in mehreren Fällen zugunsten des Unternehmens.
(ucanews - gs)
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