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Bei einer Messe in Rumbek Bei einer Messe in Rumbek 

Afrikanische Jugendliche k?mpfen um Visa f¨¹r Rom-Wallfahrt

Afrikanische Jugendliche haben vor der Jubil?umswallfahrt zum Heiligen Jahr in Rom gro?e Visa-H¨¹rden erlebt. Nach Angaben der Agentur ACI Africa wurden viele Antr?ge abgelehnt, weil Botschaften Zweifel an der R¨¹ckkehrbereitschaft der Antragsteller ?u?erten. Das Jubil?um der Jugendlichen findet n?chste Woche statt und gilt als zentrales Gro?ereignis des Heiligen Jahres 2025 in Rom.

Betroffen ist beispielsweise eine Gruppe von fünf jungen Katholiken aus der südsudanesischen Diözese Rumbek, die für ihre Visa von Südsudan nach Addis Abeba reisen musste. Wie die Koordinatorin Sr. Orla Treacy erklärte, habe die italienische Botschaft in der äthiopischen Hauptstadt am 23. Juli alle Anträge abgewiesen. Die Ablehnungen stützten sich auf eine Bestimmung, die ?begründete Zweifel¡° am Verlassen des Schengen-Raums vor Ablauf der Visa nennt. Treacy betonte, dass eine Beschwerde kaum Aussicht auf Erfolg habe.

Ihre Erfahrung steht stellvertretend für viele afrikanische Gruppen, die zur Wallfahrt vom 28. Juli bis 3. August nach Rom reisen wollten. ?Einige Länder konnten wegen Visa- oder diplomatischer Probleme oder wegen bewaffneter Konflikte keine Delegationen entsenden. Es wird afrikanische Teilnehmer geben, aber nicht viele¡°, zitiert die Agentur den römischen Jugendseelsorger Alfredo Tedesco.

Anders verlief das Verfahren in Tansania: Dort haben über 200 Jugendliche Visa erhalten. ?Jeder, der seine Unterlagen ordnungsgemäß vorgelegt hat, hat ein Visum bekommen¡°, sagte der Leiter der Jugendabteilung der Bischofskonferenz, Liston Lukoo. Die einzige Schwierigkeit sei die schiere Zahl der Antragsteller gewesen.

?Ich kenne niemanden, der ein Visum bekommen hat¡°

Auch in Äthiopien und Kenia berichten kirchliche Jugendvertreter von langen Wartezeiten oder Ablehnungen. Aus Addis Abeba schrieb ein Jugendleiter der Agentur: ?Die italienische Botschaft war sehr streng. Ich kenne niemanden, der ein Visum bekommen hat.¡°

Priester und Ordensleute in der Diözese Rumbek riefen die betroffenen Jugendlichen zur Geduld auf. ?Bitte gebt nicht auf. Ein anderes Mal wird es möglich sein, mit Gebet¡°, hieß es in einer Botschaft vom 24. Juli an die Gruppe um Sr. Treacy und Jugendseelsorger Stephen Mangar.

Schon bei früheren katholischen Großveranstaltungen sind Visa-Anträge junger Gläubiger aus Entwicklungs­ländern systematisch abgelehnt worden. Vor dem Weltjugendtag 2023 in Portugal berichtete UCA?News, dass junge Katholikinnen und Katholiken aus Bangladesch und Pakistan trotz vollständiger Unterlagen abgewiesen wurden. Die Botschaften äußerten Bedenken, ob die Jugendlichen tatsächlich in ihre Herkunftsländer zurückkehren würden

(aciafrica - gs)

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25. Juli 2025, 16:10