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In Kordofan stehen Menschen Schlange, um sich an einem Camp für Binnenflüchtlinge registrieren zu lassen In Kordofan stehen Menschen Schlange, um sich an einem Camp für Binnenflüchtlinge registrieren zu lassen  (AFP or licensors)

Sudan: Kordofan neues Epizentrum des Konflikts

Die Region Kordofan ist zum Hauptschauplatz des Krieges geworden, der seit Dezember 2023 zwischen der sudanesischen Armee (Sudan Armed Forces – SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) tobt. Das berichtet die Agentur Fides.

Das strategisch wichtige Gebiet von Kordofan ist in drei Bundesstaaten unterteilt: Nordkordofan, Südkordofan und Westkordofan. Diese trennen Darfur, die westliche Region des Landes und Hochburg der RSF, von den östlichen Gebieten, aus denen die Armee kürzlich die paramilitärischen RSF-Kräfte, insbesondere im Raum Khartum, vertrieben hat.

Aus diesem Grund hat die Armee erhebliche Kräfte nach Kordofan verlegt, die zudem über leicht erreichbare Nachschublinien aus dem Hinterland verfügen. Für die RSF würde ein Verlust der Kontrolle über Kordofan bedeuten, ihren Gegnern den Weg nach Darfur zu öffnen. Daher haben die paramilitärischen Einheiten unter der Führung von Mohamed Hamdan ?Hemedti“ Dagalo die Generalmobilmachung ausgerufen, um der Offensive der SAF entgegenzuwirken.

Zunehmend internationale Dimension

Der seit April 2023 andauernde interne Konflikt nimmt darüber hinaus zunehmend internationale Dimensionen an. Wie die sudanesische Armee mitteilte, habe die RSF, unterstützt von der libyschen Nationalarmee unter Khalifa Haftar, einige Grenzposten im Dreiländereck zwischen Libyen, Ägypten und dem Sudan angegriffen.

In einer Erklärung warf das sudanesische Außenministerium den Vereinigten Arabischen Emiraten vor, den Angriff zu unterstützen, und bezeichnete dies als ?gefährliche Eskalation“ und eine ?klare Verletzung des Völkerrechts“. ?Die Grenze zwischen Sudan und Libyen ist seit Langem ein wichtiger Korridor für Waffen und Söldner zur Unterstützung terroristischer Milizen, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert und von Haftars Kräften und verbündeten Terrorgruppen koordiniert werden“, erklärte das Ministerium.

Die Anschuldigungen wurden von dem libyschen General zurückgewiesen. Gesichert ist allerdings, dass Haftar zwar von den Emiraten unterstützt wird, aber auch von Ägypten – einem der Hauptverbündeten der SAF.

(fides – cs)

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13. Juni 2025, 11:43