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Erzbischof Tomasz Peta setzte sich unter anderem für die Einrichtung des neuen Wallfahrtsortes ein Erzbischof Tomasz Peta setzte sich unter anderem für die Einrichtung des neuen Wallfahrtsortes ein  (don Pawe? Rytel-Andrianik)

Kasachstan: Zentralasiens erstes Heiligtum für verfolgte Christen

In der kasachischen Hauptstadt Astana gibt es seit dem Wochenende ein eigenes Heiligtum für verfolgte Christen. Die neu eingeweihte Kirche ?Unsere Mutter der immerw?hrenden Hilfe“ ist das erste Heiligtum dieser Art in Zentralasien.

Sie soll an das Leid vergangener Generationen erinnern und jenen Gläubigen Hoffnung und spirituelle Verbundenheit schenken, die heute wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

Engagement von Bischöfen und US-Netzwerk 

Der neue Wallfahrtsort entstand unter der Federführung von Erzbischof Tomasz Peta und Weihbischof Athanasius Schneider. Es ist verbunden mit einem internationalen Netzwerk der US-Organisation , das unter dem Leitbild ?Maria, Mutter der verfolgten Christen“ bereits ähnliche Gebetsstätten für bedrängte Christen in New York, London, Stockholm und weiteren Städten errichtet hat. Die zentrale Ikone der neuen Kirche zeigt die Jungfrau Maria als ?Mutter der Verfolgten“ mit einer aramäischen Inschrift.

In seiner Predigt zur Einweihung erinnerte Weihbischof Schneider an den Besuch von Papst Johannes Paul II. in Astana im Jahr 2001 und an dessen Worte über die ?unsagbaren Prüfungen“ jener, ?die sich weigerten, ihren Glauben zu verleugnen“. Auch Papst Franziskus kam 2022 ins Land mit dem Ziel, die Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog zu fördern.

Lange Geschichte religiöser Unterdrückung

Kasachstan ist geprägt von einer langen Geschichte religiöser Unterdrückung, insbesondere während der Sowjetzeit. Millionen Menschen, darunter auch viele Katholiken, wurden in das Land deportiert oder im Gulag-System inhaftiert. Die Familie von Bischof Schneider, selbst Nachkommen deutscher Katholiken, war unter den Betroffenen. Jahrzehntelang wurde der Glaube nur im Untergrund gelebt.

Obwohl Kasachstan seit seiner Unabhängigkeit 1991 offiziell Religionsfreiheit gewährt, bleibt die Praxis staatlich stark reguliert. Christen, insbesondere Konvertiten vom Islam, sehen sich laut der Organisation weiterhin sozialen Repressionen, familiärem Druck und behördlicher Kontrolle ausgesetzt. Kasachstan rangiert auf Platz 38 der ?World Watch List“ der gefährlichsten Länder für Christen.

(kap – pr)

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24. Juni 2025, 12:35