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Symbolbild Abtreibung Symbolbild Abtreibung  (?Natalya Lys - stock.adobe.com)

Angola: Erzbischof beklagt ?abtreibungsorientierte Haltung"

?Heutzutage ist unsere Mentalit?t sehr auf Abtreibung ausgerichtet, und Ausl?nder sagen, dass sie die Entwicklung Angolas nicht mehr unterstützen werden, weil ihr zu viele Kinder zur Welt bringt“, sagte Gabriel Mbilingi, Erzbischof der katholischen Erzdi?zese Lubango, in einer Predigt.

Laut dem katholischen Portal ?aciafrica" rief der Erzbischof in der Predigt am 25. Juni auch zum Aufbau gerechter Regierungssysteme auf, die die wiederkehrenden Herausforderungen des Landes, insbesondere den Hunger, angehen. ?Sie behaupten, wir seien unterentwickelt, weil es zu viele Menschen für die vorhandenen Ressourcen gibt. Aber wenn wir unsere demografische Realität betrachten, ist dieses Argument nicht stichhaltig", sagte er bei der Heiligen Messe in der Pfarrei Our Lady of Sorrows der Erzdiözese Lubango. Der angolanische Erzbischof rief seine Landsleute dazu auf, eine ?Kultur des Lebens, der Gerechtigkeit und des verantwortungsvollen Regierens wiederzuerlangen, die die Werte des Glaubens und der Solidarität widerspiegelt.“

Wahres Problem: Ungleiche Verteilung

Der Ordensmann (CSSp) äußerte sich auch besorgt über Gesetzesänderungen zur Abtreibung in Angola im Jahr 2019  - insbesondere über die Rolle der christlichen Gesetzgeber: ?Seit Februar 2019 hat unsere Nationalversammlung die Abtreibung legalisiert. Mehr als 69 Prozent der Abgeordneten waren Christen. Aber sie zogen es vor, christliche Parlamentarier zu sein, anstatt Parlamentarier, die nach christlichen Werten leben", sagte er. Auch Laien müssten sich ihrem Glauben verpflichtet fühlen: ?Ein christlicher Abgeordneter gehorcht eher der Parteidisziplin als der Stimme seines Gewissens. Was die Partei sagt, ist wichtiger als das, was ihr Glaube verlangt. Und das sind Laien - wir sehen keine Bischöfe, Priester oder Diakone im Parlament".

?Die Kirche sagt ganz klar: Der Hunger ist real, und er ist eine nationale Schande“

Erzbischof Mbilingi warnte davor, das demografische Wachstum für die wirtschaftlichen Herausforderungen verantwortlich zu machen, denn das wahre Problem liege in der ungleichen Verteilung des Wohlstands und im Konsumverhalten. Er beklagte, dass trotz des Reichtums an natürlichen Ressourcen in Angola immer noch viele Menschen an Hunger sterben und forderte die Angolaner auf, ihren Fokus von der politischen Rhetorik auf echte Lösungen zu verlagern: ?Anstatt eine Politik zu entwickeln, die unsere gottgegebenen Ressourcen nutzt, um sicherzustellen, dass niemand in Angola hungern muss, tun wir den Hunger als ein relatives Konzept ab, beschuldigen die Opposition der Übertreibung und brandmarken die Kirche als Sprachrohr der Andersdenkenden“, sagte Erzbischof Mbilingi. Er betonte: ?Die Kirche sagt ganz klar: Der Hunger ist real, und er ist eine nationale Schande.“

(aciafrica - sst) 

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30. Juni 2025, 15:28