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Weite Landschaft in Afrika (Symbolbild) Weite Landschaft in Afrika (Symbolbild)  (ANSA)

Afrikanische Ordensfrauen wollen Forschungsauftr?ge übernehmen

Katholische Ordensfrauen in Afrika haben bei einem Symposium in Nairobi ihr Interesse bekundet, st?rker in die empirische Forschung der Kirche eingebunden zu werden. Wie die Agentur ACI Africa berichtet, riefen sie Bistümer auf, ihnen konkrete Aufgaben zu geben.

Beim ersten Forschungssymposium des 2021 gegründeten Zentrums für Forschung zum Ordensleben und Apostolat (CERRA-Africa) kamen vom 10. bis 12. Juni in der kenianischen Hauptstadt Tausende Ordensfrauen zusammen. Am Ende präsentierten sie einen Strategieplan, in dem sie ihre Absicht bekräftigten, die Kirche durch datenbasierte Forschung zu unterstützen – insbesondere auch jenseits der Grenzen ihrer eigenen Gemeinschaften.

?Wir erweitern unseren Fokus, um der ganzen Kirche zu dienen“, erklärte Sr. Josephine Kangogo, Vorsitzende des CERRA-Africa-Vorstands und der Vereinigung der Schwesternorden Kenias (AOSK). ?Wir wollen Diözesen einladen, uns Arbeit zu geben. Wir können ihre Pfarreien erfassen, ihre sozialen Aktivitäten analysieren und Forschungsaufträge in ihren Einrichtungen übernehmen.“

?Darum sind wir besonders geeignet, Forschungsarbeit an der kirchlichen Basis zu leisten – auch zur Lage der Evangelisierung“

Die kenianische Ordensfrau aus dem Institut der Töchter des Heiligsten Herzens Jesu (DSH) verwies auf die Nähe vieler Schwestern zu den Menschen an entlegenen Orten. ?Wir arbeiten dort, wo sonst niemand hingeht“, sagte sie. ?Darum sind wir besonders geeignet, Forschungsarbeit an der kirchlichen Basis zu leisten – auch zur Lage der Evangelisierung.“

Das Zentrum mit Sitz in Nairobi versteht sich als Motor für kirchlich verwertbare Forschung in Afrika. ?Mit wissenschaftlich erhobenen Daten wird die Kirche besser auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren können“, sagte Sr. Kangogo. Ziel sei es, ?Entscheidungen zu ermöglichen, die den Glauben stärken und Transformation fördern“.

Zu den strategischen Zielen von CERRA-Africa für die kommenden fünf Jahre gehören der Ausbau der Forschungskompetenz, institutionelles Wachstum, finanzielle Stabilität sowie die Sichtbarkeit in Kirche und Gesellschaft.

Das dreitägige Treffen an der Katholischen Universität Ostafrikas (CUEA) stand unter dem Motto ?Globalen Wandel durch nachhaltige Entwicklung gestalten“. Forschende Ordensfrauen aus ganz Afrika tauschten sich über Herausforderungen im Ordensleben aus. Themen waren unter anderem die Ausbildung von Schwestern, pastorale Arbeit, Gesundheitsdienste, Bildung und Altenpflege.

In seiner Predigt zum Abschluss des Symposiums lobte Erzbischof Philip Anyolo von Nairobi den Ansatz von CERRA-Africa. Die Kirche brauche Mut, ?durch handlungsorientierte Forschung zu evangelisieren“, sagte er.

Die Zahl der Berufungen zum Ordensleben in Afrika wächst beständig. Inzwischen schicken auch viele Frauengemeinschaften ihre Schwestern zur Ausbildung nach Europa oder Amerika. 

(aciafrica - gs)

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15. Juni 2025, 14:44