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Ein Haitianer sucht im Müll nach verwertbaren Objekten Ein Haitianer sucht im Müll nach verwertbaren Objekten  (AFP or licensors)

Krise in Haiti: Salesianer sichern regelm??ige Mahlzeiten für Kinder

W?hrend sich die humanit?re und soziale Krise in Haiti weiter versch?rft, setzen sich die Salesianermissionare dafür ein, Kindern und Jugendlichen im Entwicklungsalter eine angemessene Ern?hrung zu gew?hrleisten. In Zusammenarbeit mit der humanit?ren Organisation ?Rise Against Hunger“ konnten die Salesianer in den vergangenen Monaten t?glich mindestens eine gesunde Mahlzeit für über 2.300 M?dchen und Jungen bereitstellen, die drei über die Insel verteilte Zentren besuchen.

Diese drei Einrichtungen befinden sich in besonders armen Gegenden. Das Zentrum ?Vincent Foundation“ liegt im Süden der Stadt Cap-Haïtien, im Vorstadtviertel Vertières. Es ist der einzige halbwegs sichere Ort in der Gegend, an dem sich junge Menschen treffen, spielen und austauschen können. Die Familien dort sind nicht in der Lage, ihren Kindern regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten bereitzustellen – eine Situation, die durch die Krise, die das Land durchlebt, immens erschwert wird.

Ein Hoffnungsschimmer

Ähnlich steht es im Zentrum ?Lakay Don Bosco“, wo seit einigen Monaten der Junge Jeannot lernt, der ursprünglich mit seiner Mutter und Großmutter aufwuchs. Als er fünf Jahre alt war, starb seine Mutter. Bald verließ er auch die Großmutter und schloss sich Jugendbanden an, die mit Waffen Raubüberfälle und andere Gewalttaten verübten. Dann traf er auf die Missionare. Heute ist Jeannot 15 Jahre alt, gehört den Pfadfindern an und besucht Berufsausbildungskurse, um Mechaniker zu werden.

Die regelmäßige Ernährung trägt auch dazu bei, das Lernniveau der Kinder zu verbessern. ?Früher war es schwer, ihnen etwas beizubringen, denn ?ein hungriger Bauch hat keine Ohren‘“, zitiert die vatikanische Missionsagentur Fides Lourdena Bien-Aime Pierre, Erzieherin und Ernährungsbeauftragte im Zentrum ?Lakay Don Bosco“.

Desolate Situation

Die Salesianer sind seit 1935 in Haiti tätig, nachdem sie auf Anfrage der haitianischen Regierung zur Leitung einer Berufsschule ins Land gekommen waren. Seitdem haben sie ihre Arbeit auf elf Hauptwerke (Schulen und Ausbildungszentren) und über 200 kleinere Bildungszentren im ganzen Land ausgeweitet. Seit mehreren Jahren durchlebt Haiti eine schwere politische und soziale Krise, in deren Verlauf ganze Viertel der Hauptstadt Port-au-Prince durch gewalttätige Banden kontrolliert werden. Auch Ordensleute und die von ihnen geführten Zentren zum Wohl der Bevölkerung geraten häufig ins Visier der Kriminellen. Mittlerweile ist auf der Insel auch erneut die Cholera ausgebrochen, die die Menschen bereits nach dem Erdbeben 2010 heimsuchte.

(fides/vatican news - cs)

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30. Mai 2025, 10:31